Entführte Chinesin für 10 Mio. Baht freigelassen

Durch Aufnahmen der Überwachungskameras am internationalen Flughafen Suvarnabhumi kam die Polizei den Tätern auf die Spur. Foto: The Nation
Durch Aufnahmen der Überwachungskameras am internationalen Flughafen Suvarnabhumi kam die Polizei den Tätern auf die Spur. Foto: The Nation

BANGKOK: Ein Beamter der Immigration soll angeblich in die Entführung einer 39-jährigen Chinesin verwickelt sein.

Die Frau war am 6. Mai am Flughafen Suvarnabhumi entführt worden. Die Entführer forderten ein Lösegeld in Höhe von umgerechnet 15 Millionen Baht, sagte der stellvertretende Leiter der Touristenpolizei, Generalmajor Surachate Hakparn, vor der Presse. Das Opfer wurde bei seiner Ankunft aus Hong Kong von fünf Personen entführt und 14 Tage später am Straßenrand in Bang Na ausgesetzt. Vier Chinesen, eine thailändische Frau und mehrere andere Personen waren an dem Verbrechen beteiligt, darunter ein Polizist aus dem Büro der Immigration in Samut Prakan. Die vier chinesischen Verdächtigen sind bereits aus Thailand geflohen.

Die Bande hatte ein Lösegeld von drei Millionen Yuan (15 Millionen Baht) gefordert, aber der koreanische Ehemann der Chinesin zahlte nur 1,9 Millionen Yuan (10 Millionen Baht). Als sie die Frau nicht freilassen wollten, erstattete er am 18. Mai Anzeige bei der Polizei. Überwachungsaufnahmen halfen der Polizei bei der Identifizierung der fünf Entführer. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Frau in einem Hotel in Bangkok festgehalten wurde. Später zogen sie in ein gemietetes Haus in Pattaya, dann in ein anderes Haus auf der Koh Samet in Rayong und weiter in ein anderes Hotel in Bangkok.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 23.05.18 19:34
Warum zahlte der Ehemann? War es die Sorge um seine Ehefrau? Wahrscheinlich doch, deshalb die Frage, warum ging er nicht direkt zur Polizei, wissend, das der Flughafen in jeder Ecke per Kamera ueberwacht wird.