BANGKOK: Das Wetterphänomen El Niño wird Thailand in diesem Jahr mehr Regen und Stürme als üblich bringen.
Experten schließen Überschwemmungen in weiten Landesteilen, auch in Bangkok, wie im Jahr 1995 nicht aus. Das damalige Hochwasser wurde nur von den Fluten in 2011 übertroffen. Für dieses Jahr werden heftigere Niederschläge als in 2017 vorausgesagt, und der Klimawandel soll dem Land mehr Stürme bringen. Die Auswirkungen von El Niño sollen in den ersten drei Monaten dieses Jahres kaum spürbar sein. Dann allerdings setzt die Regenzeit früher ein und wird lange anhalten.
Laut Thanawat Jarupongsakul, Präsident der Thailand Global Warning Academy, werden starke Stürme zu Überflutungen führen. Stürme würden ebenso Bangkok treffen. Behörden und Bevölkerung sollten sich auf das Worst-Case-Szenario vorbereiten. Thanawat verweist weiter auf den Klimawandel, der Extremwetter bringe, stärkere Trockenheit und stärkere Überflutungen, berichtet die „Nation“ weiter. Royol Chitradon, Generalsekretär der Stiftung Utokapat, ist zuversichtlich, dass Thailand jetzt auf extreme Wetterbedingungen besser vorbereitet ist. Das neue National Water Resources Management Office werde eine Krise eher bewältigen. „Ich bin sicher, dass alles unter Kontrolle sein wird.“
Und Paiboon Nuannin, Seismologist an der Universität Prince of Songkhla, rechnet in 2018 mit mehr und stärkere Erdbeben. Dem Jahr 2017 mit wenigen Erdbeben müsste nach der Statistik ein Jahr mit mehr Erschütterungen folgen.