Ein Toter bei Bombenanschlag in Ansbach

Foto: epa/Daniel Karmann
Foto: epa/Daniel Karmann

ANSBACH (dpa) - Die Explosion in Ansbach am Sonntagabend ist nach den Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vorsätzlich herbeigeführt worden.

Der mutmaßliche Täter, ein 27 Jahre alter Flüchtling aus Syrien, habe die Absicht gehabt, ein Musikfestival mit 2.500 Besuchern zu «unterbinden», sei aber nicht auf das Gelände gekommen, sagte Herrmann in der Nacht zum Montag bei einer Pressekonferenz in Ansbach. Ein Mann wurde getötet und 12 weitere Personen verletzt, drei von ihnen schwer.

Der Mann sei vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen und habe einen Asylantrag gestellt. Der Antrag wurde vor einem Jahr abgelehnt, der Flüchtling sei seitdem geduldet gewesen. Er wohnte in einer Unterkunft in Ansbach, wie der Minister sagte. Der Syrer habe schon zwei Mal versucht, sich das Leben zu nehmen. Er sei deshalb auch schon in einer psychiatrischen Klinik untergebracht gewesen.

Unklar ist laut Herrmann, ob der Mann in suizidaler Absicht handelte oder andere Menschen mit in den Tod reißen wollte. Das müsse in den nächsten Tagen geklärt werden. Unter den Opfern sind laut Herrmann auch einige schwer verletzt. Damit widersprach der Innenminister ersten Angaben der Polizei.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 26.07.16 10:39
Als einige Bürger mit Blumen
in München, die Ankommenden begrüßten, habe ich mir erlaubt, darauf hinzuweisen, dass man erst einmal diese Menschen registrieren müsse, um zu erfahren, welche Gründe sie überhaupt haben, ausgerechnet nach Deutschland zu kommen. Hier war seinerzeit die örtliche Verwaltung völlig überfordert. Wir werden mit diesen Menschen aus einem anderen Kulturkreis, schon wegen ihres Glaubens, immer Schwierigkeiten haben. Der größte Teil dieser Menschen können weder lesen noch schreiben und leben nach dem Koran, was in erster Linie bedeutet, dass Frauen keine Rechte haben, so dass sie sich auch nicht integrieren werden. Wir werden somit deutlich die Polizei aufstocken müssen, denn ein abgelehnter Antrag sagt noch nichts aus, wie wir hier erleben. Er bleibt eben einfach im Land.
Hans-Dieter Volkmann 25.07.16 13:35
Ein Toter bei Bombenanschlag in Ansbach
Innerhalb einer Woche mehrere todbringende Attentate in Deutschland. Ich selbst halte mich für einen friedfertigen Menschen der im Falle eines Falles das Recht der Notwehr für sich in Anspruch nimmt. Wenn dieses Maß der Gewalttaten so weitergeht wird dies in der Öffentlichkeit in Form von zunehmender Ausländerfeindlichkeit und eventuell zur Selbstjustiz ,sich niederschlagen. Wenn aber der einzelne Bürger nicht in der Lage ist sich selbst zu schützen, dann muss der Staat, spätesten bei einem hohen Maße an Gefahr, für den nötigen Schutz sorgen. Ich selbst bin seit 20 Jahren mit einer Thailänderin verheiratet. Man kann mich wohl kaum ausländerfeindlich nennen. Aber bei dem was sich z.Z. in Deutschland abspielt muss man schon ein besonderes Augenmerk auf Menschen mit Immigrationshintergrund haben. Spätestens jetzt muss die Politik reagieren und wenn nötig das Recht auf Leben und Gesundheit dem Recht auf Freiheit vorzuziehen.
M.f.G. H.-D.Volkmann (z.Zt. in Frankfurt/M)
Ingo Kerp 25.07.16 12:20
Attentate
DE kommt offensichtlich noch nicht zur Ruhe, da das Töten weitergeht. Zuerst Würzburg, dann München und jetzt ein Anschlag in Ansbach und ein Anschlag mit einer Machete in Reutlingen. Die beiden letzten Anschläge wurden jeweils von einem Syrer begangen, lt. Polizeiangaben.