Drogenkartelle setzen auf Minderjährige

Archivbild: The Nation
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CHIANG MAI: Die Polizei schlägt Alarm. Immer öfter gehen den Drogenfahndern Minderjährige ins Netz, die von Drogenbossen eingesetzt werden, um Rauschgift aus dem hohen Norden nach Bangkok zu transportieren.

Zuletzt sorgte ein Fall in Chiang Rai für Aufsehen. An einem Checkpoint auf der Phahon Yothin Road zwischen Chiang Rai und Phayao wurden die Beamten auf zwei Jungen aufmerksam, die sich in einem Bus mit dem Ziel Bangkok befanden und sich auffällig verhielten. Eine Überprüfung ergab, dass die 12- und 15-Jährigen insgesamt 200.000 Methamphetamin-Pillen („Ya Ba“) und 700 Gramm kristallines Methamphetamin („Ya Ice“) in ihrem Reisegepäck hatten.

Die Pillen wiesen eine „L“-Prägung auf und waren in Paketen verpackt, auf denen der Name „Lexus“ gedruckt war. Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um eine neue Art der synthetischen Droge handelt.

Die Jugendlichen sagten aus, dass sie ihre Reise in Mae Chan antraten und die heiße Fracht am Busbahnhof in Chiang Rai entgegennahmen von zwei Männern, die ihnen nur unter den Namen „Boy“ und „Art“ bekannt waren. Für die Lieferung zum Busbahnhof Mo Chit in Bangkok wurden ihnen je 150.000 Baht in Aussicht gestellt.

Erst einen Monat zuvor nahmen die Fahnder in einem Bus in Chiang Rais Mae-Lao-Distrikt zwei Jugendliche fest, die probierten, 400.000 Meth-Pillen nach Bangkok zu schmuggeln.

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