Drei Cousins sterben bei Motorradunfall

Foto: The Nation
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SA KAEW: Drei Cousins im Alter von drei, acht und 13 Jahren kamen am Montagabend ums Leben, als ihr Motorrad mit Beiwagen in einem Teich landete und sie alle ertranken.

Die Tragödie beherrscht seitdem das Leben im Dorf Phakkha. Am Dienstag nahmen rund 100 unter Schock stehende Bewohner an den Vorbereitungen für die Beisetzungsfeierlichen in einem öffentlichen Pavillon des Dorfes teil. Der älteste Cousin, der 13-Jährige, hatte das von einem Nachbarn geliehene Motorrad gelenkt. Sie wollten den Großvater besuchen und ihm Mangos bringen. Die drei Cousins lebten mit ihren Familien in einem Haus. Offenbar verlor der Junge die Kontrolle über das Fahrzeug. Das Motorrad kam von der Fahrbahn ab und stürzte in einen am Fahrbahnrand befindlichen Teich.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Mike Dong 28.04.18 12:39
@Hr.Franke / richtig u falsch
Leider kennen selbst die meisten erwachsenen Thais nicht den Unterschied zwischen "richtig und falsch". Und schon gar nicht die Teenager. Bei den Erwachsenen hat das mit Egoismus, fehlender Empathie, schlechter Ausbildung, falsch verstandener Religion, Geisterglaube, schlechter Ausbildung, mangelndem Wissen und einfach Desinteresse zu tun.
Jürgen Franke 28.04.18 11:53
Keiner wird behaupten, dass ein Kind mit 13 Jahren
erwachsen ist, aber jeder weiß, dass man in diesem Alter, auch Kinder in Thailand, sehr wohl den Unterschied zwischen richtig und falsch kennt.
Norbert Kurt Leupi 27.04.18 17:11
Fehler über Fehler / Herr Michael Meier
Da hast Du exact den wunden Punkt angesprochen und das gilt für Stadt und Land ! Problemkinder kommen aus Problemfamilien , das heisst ,weder Vater noch Mutter sind Vorbilder ! Daraus entwickeln sich bekannte und wichtige Probleme ,wie : Gewaltätigkeit, Streitsucht ,Aggressivität ,Unkonzentriertheit , Geltungsdrang , motorisch Unruhe , Einordnungsschwierigkeiten und so weiter und so fort ! Das sind aber keine rein thailändischen Probleme sondern weltweit geltend ! " Zu Hause muss beginnen , was blühen soll im Vaterland , aber der eine hat ein trautes Heim und der andere traut sich nicht heim " !
Jürgen Franke 27.04.18 14:30
Lieber Michael, wenn dem so ist, wie Du
es beschreibst, und das unterstelle ich mal, kommt es ja noch mehr auf die Sorgfaltspflicht der Eltern an, sofern man dieses Begriff überhaupt in Thailand kennt. Da helfen auch keine Gesetze.
Jürgen Franke 27.04.18 11:01
Ein Jugendlicher im Alter von 13 Jahren, sollte
eigentlich reflektieren und wissen, wann er etwas macht, was nicht richtig sein kann. Im vorliegendem Fall war er auch für die jüngeren Familienmitglieder verantwortlich. Bei meiner Beurteilung setze ich selbstverständlich voraus, dass die Kinder eine entsprechende Erziehung genossen haben, die immer ein Maßstab für die Entwicklung eines Kindes sind.
Mike Dong 26.04.18 23:33
Der Fehler ist eindeutig beim NACHBARN zu finden. Er hätte das Motorrad nicht an den 13 jährigen verleihen dürfen. Das dies nicht das erste Mal war, spielt dabei keine Rolle. Das es "normal" in Thailand ist, auch nicht. Ich jedenfalls würde weder mein Motorrad noch mein Auto an ein Kind verleihen. Bestraft werden wird der Verleiher sicherlich nicht, aber seine Schuld ist es allemal.
Norbert Kurt Leupi 26.04.18 18:54
Motorradunfall
Was einige Kommentatoren und Thailandkenner noch nicht begriffen haben , ist , dass hierzulande die Kinder Narrenfreiheit besitzen und deshalb die Eltern im Regen stehen ! ( ist übrigens auch in Spanien so )! " Des Narren Paradies ist des Weisen eine Hölle " !
Thomas Thoenes 25.04.18 19:31
@Thomas Samesch
Warum? 20 Jahre ist vielleicht etwas überzogen, aber im Grunde hat er recht. Natürlich müsste der Nachbar auch zur Rechenschaft gezogen werden. Wer einem 13 jährigen einen Roller leiht und ihn damit in den Strassenverkehr entlässt gehört bestraft. Manche Regeln wie gewisse Mindestalter für gewisse Dinge haben schon ihre Berechtigung und basieren auf Erfahrungswerten die mit Verantwortung zu tun haben.
Ingo Kerp 25.04.18 19:30
Ein tragischer aber vermeidbare Unfall. Wieso bekommen die Kinder ein Motorrad, um damit den Grossvater zu besuchen? Zu jung, keinen Fuehrerschein und sicherlich wird die Versicherung, so ueberhaupt vorhanden, fuer den Schaden nicht eintreten. Ein absolut grob fahrlaessiges Versaeumnis der Aufsichtspflicht der Eltern/Erziehungsberechtigten.
Jürgen Franke 25.04.18 19:26
Hier wurde grob fahrlässig die Aufsichtspflicht
verletzt, denn es sollte grundsätzlich von verantwortungsvollen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sichergestellt sein, das Kinder nie eine Möglichkeit bekommen, sich mit einem derartigen Unsinn in Gefahr zu begeben.
Norbert Kurt Leupi 25.04.18 13:20
Eindeutig ein Schicksalsschlag
Es gibt Schicksalsschläge, die erzeugen Wunden für die Ewigkeit !Sie heilen nicht !Sie verblassen höchstens und man nimmt sie letztendlich mit ins Grab ! Und für dieses schreckliche Schicksal kann man niemanden haftbar machen !