Die Elefanten-Stiftung steht vor dem Aus

Foto: epa/Pongmanat Tasiri
Foto: epa/Pongmanat Tasiri

THAILAND: Die Stiftung Friends of the Asian Elephant (FAE) kann ihre Arbeit nur weiterführen, wenn der Staat Gelder bereitstellt oder sich das Spendenaufkommen drastisch erhöht.

Die 1993 gegründete Stiftung hat in den zurückliegenden Jahrzehnten landesweit 4.651 Dickhäuter behandelt. Weltweit bekannt geworden ist FAE vor allem durch das Elephant Hospital in Lampang. Dort hatte die Elefantendame Motala, deren linker vorderer Fuß 1999 im Grenzgebiet zu Mynamar von einer Landmine abgerissen wurde, eine Beinprothese erhalten. Zudem hat die Stiftung durchgesetzt, dass das Betteln von Elefanten mit ihren Mahouts in den Straßen Bangkoks 2010 untersagt wurde.

Für die Behandlung von fünf Dickhäutern durch zehn Mitarbeiter in Lampang benötigt FAE im Monat eine Million Baht, es stehen aber nur Spenden in Höhe von 400.000 Baht zur Verfügung. Laut der Generalsekretärin Soraida Salwala steckt die Stiftung in der schlimmsten finanziellen Krise ihrer Geschichte. Ohne Unterstützung der Regierung oder von Privatleuten bzw. Unternehmen könne die Stiftung nicht überleben. Weiter sagte Soraida, sie habe die Regierung um Hilfe gebeten, aber keine Antwort erhalten. Die Stiftung habe Spenden in Höhe von zehn Millionen Baht angelegt, die Zinsen kämen der Arbeit zugute. Würden die Einlagen aufgelöst, wären die zehn Millionen in einem Jahr ausgegeben.

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