KOH SAMUI: Umweltbewusste Auswanderer auf Koh Samui haben ein Reizthema: die Müllentsorgung und die damit einhergehende Doppelmoral vieler Einheimischer.
Erst kürzlich hatte ein Sprecher der Umweltbehörde die Touristen aufgefordert, Müll zu vermeiden – auf der anderen Seite wachsen stinkende Halden mitten in der Natur der Urlaubsinsel ungehindert an.
Beispiel 1: An der Soi 1 in Maenam, die an der neuen Immigrationsbehörde vorbeiführt, rauschen täglich Lkw in Richtung Gebirge und kippen Müllsäcke in die Landschaft. Ein FARANG-Leser entdeckte dabei Anrüchiges. Offensichtlich wird gezielt der Abfall von Hotels und Restaurants aus Chaweng dort hin gekarrt und kostenfrei entsorgt. Auf Verpackungen von ehemaligen Nahrungsmittellieferungen stehen die Hotelnahmen sowie die Anschrift einer bekannten Restaurantkette, die in Chaweng und Lamai mehrere Dependancen betreibt.
Beispiel 2: Unmittelbar hinter der Zufahrt zur Abflughalle des Flughafens bietet eine wilde Mülldeponie seit vielen Monaten ein trauriges Bild. Beschwerden bei der Inselverwaltung von Auswanderern und die Bereitstellung von Bildmaterial führten zu keinem Umdenken. Bis heute laden einheimische Privatpersonen und gewerbliche Transporteure dort ihren Abfall ab. Keine gute Visitenkarte für das Urlaubsparadies im Golf von Thailand.