BANGKOK: Handelsminister Sontirat Sontijirawong hat bei einem Treffen mit Botschafter Peter Prügel deutsche Unternehmen aufgefordert, mehr in Thailand zu investieren, vor allem in der Autobranche.
Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass Handel und Investitionen zwischen Thailand und Deutschland ausgeweitet werden können. Derzeit sind über 600 deutsche Betriebe im Königreich aktiv. In 2016 stand Deutschland für Thailand auf der Liste der Handelspartner an 13. Stelle, unter den Ländern der Europäischen Union an erster Stelle. Das Handelsvolumen betrug 10,4 Milliarden US-Dollar, gegenüber dem Jahr 2015 ein Plus von 5,2 Prozent. Die Ausfuhren von Thailand erreichten 4,47 Milliarden Dollar, die Importe 5,86 Milliarden bei einem Handelsdefizit von 1,39 Milliarden Dollar. Thailand exportierte vorwiegend Schmuck, Computerteile, integrierte Schaltkreise, Autoteile und Gummi. Eingeführt wurden vor allem Maschinen, Autoteile, chemische Produkte, elektrische Maschinen und Teile sowie medizinische Produkte. In der Zeit von 2005 bis 2016 betrugen die Direktinvestitionen deutscher Unternehmen 14,9 Milliarden Baht, im 2016 waren es 3,39 Milliarden, vorwiegend in den Branchen Auto, Lifte und Rolltreppen, Elektronik, Chemie und Plastik sowie Pharmazie. Direktinvestitionen in Deutschland erreichten 2016 ein Volumen von 1,76 Milliarden Dollar. Daran beteiligt waren die Unternehmen Thai Union, Charoen Pokphand Group, Pranda Jewelery, Central Group, die Brauerei Boon Rawd und Nusaisiri. Diplomatische Beziehungen zwischen Thailand und Deutschland bestehen seit 156 Jahren.