Deutscher sucht den Freitod

Foto: Al / Fotolia.com
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BANGKOK: Ein 53 Jahre alter Deutscher wurde in seinem Haus im Bezirk Lat Phrao tot aufgefunden.

Um seinen Kopf und Nacken war ein schwarzer Plastikbeutel gespannt und mit Klebestreifen befestigt worden. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus, zumal ein Abschiedsbrief vorliegt. Seine 21 Jahre alte thailändische Ehefrau sagte aus, das Paar habe seit vier Jahren zusammengelebt. Der Deutsche habe in seinem Heimatland mit Freunden eine Computerfirma gegründet, dort lebe auch seine ehemalige Thaifrau mit Kind. Sie hätten sich vor Jahren scheiden lassen. Die jetzige Ehefrau lobte den Deutschen. Er habe sich intensiv um ihre beiden Kinder gekümmert und alle Ausgaben übernommen. Laut der Thai sei die Firma in Deutschland in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zudem habe seine kranke Mutter verlangt, dass er nach Hause komme. Doch der Deutsche habe in Thailand bei seiner jetzigen Familie bleiben wollen. Die Thai vermutet, dass dem 53-Jährigen das Geld ausgegangen ist. Vor seinem Suizid hatte er seiner Frau 200 Baht gegeben und sie zum Tempel geschickt, am buddhistischen Feiertag Makha Bucha. Die Thai sollte für ihn beten.

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