BÜCKEBURG (dpa) - In Deutschland ist ein Schnellzug aus Angst vor einem Anschlag gestoppt und geräumt worden.
Die deutsche Polizei ließ den ICE auf dem Weg von Berlin zum Flughafen Köln/Bonn vorsorglich halten und räumen, nachdem ein Reisender offenbar islamistische Parolen gerufen hatte, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten.
Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden. Die Evakuierung sei als Vorsichtsmaßnahme erfolgt, es habe sich aber kein Hinweis auf einen möglichen Terrorhintergrund ergeben. Der Lokführer habe den ICE um 15.18 Uhr am Bahnsteig von Bückeburg (Niedersachsen) angehalten, sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Nach dessen Angaben hatte der Mann laut Koranverse zitiert. Die Polizei habe den Zug räumen lassen. An Bord waren laut Bundespolizei rund 400 Reisende, die ihre Fahrt anschließend in zwei Zügen fortsetzen konnten.
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