Deutschen droht weiter Prügelstrafe

Anhörung wurde vertagt

SINGAPUR: Zwei wegen Graffitisprühens in Singapur angeklagte Deutsche (DER FARANG berichtete) bleiben vorerst in Untersuchungshaft.

Die jungen Männer, denen die Prügelstrafe droht, beantragten am Mittwoch vor Gericht die Vertagung ihrer Anhörung, wie ihr Anwalt Christopher Bridges sagte. Die Prügelstrafe wird in Singapur mit Stockschlägen vollstreckt. Die beiden 21-Jährigen kommen nach Angaben des Anwalts aus Leipzig. Der nächste Gerichtstermin ist der 14. Januar.

Die Staatsanwaltschaft hat den beiden nach Angaben des Anwalts angeboten, im Gegenzug für ein Schuldeingeständnis einen von vier Anklagepunkten fallen zu lassen. Damit könnten sie sich eine leichtere Strafe sichern - den Stockschlägen würden sie aber nicht entgehen. Wer in Singapur wegen Vandalismus verurteilt wird, bekommt eine Geld- oder Haftstrafe sowie drei bis acht Stockschläge.

Die beiden waren laut Anklage am 9. November in ein Depot mit U-Bahn-Waggons eingedrungen und hatten diese mit Graffiti besprüht. Sie waren später in Malaysia festgenommen worden. Die jungen Männer sollen beide in Australien arbeiten.

2010 war ein Schweizer Banker in Singapur wegen desselben Vergehens mit drei Stockschlägen und fünf Monaten Haft bestraft worden.

Quelle: Foto: epa

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