Deutschland setzt auf Südostasien

Gabriel reist nach Vietnam

BERLIN: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will mit einer viertägigen Reise nach Vietnam der deutschen Wirtschaft in Südostasien neuen Schub geben. «Die gesamte Asien-Pazifik-Region wird als Wachstumsregion für die deutschen Unternehmen immer wichtiger», sagte der Vizekanzler am Dienstag in Berlin. Vietnam sei in der Region einer der zentralen Partner Deutschlands. Zwischen 2003 und2013 verfünffachten sich die deutschen Exporte zwar auf 1,9 Milliarden Euro - gemessen am gigantischen Handel mit China gibt es für die deutsche Wirtschaft in Vietnam aber noch viel Luft nach oben. An diesem Mittwoch wird Gabriel, der von einer großen Wirtschaftsdelegation und mehreren Bundestagsabgeordneten begleitet wird, in Hanoi erwartet. Dort trifft er unter anderem den vietnamesischen Premierminister Nguyen Tan Dung, der kürzlich in Berlin war. In dem Gespräch dürfte es um bessere Bedingungen für deutsche Investoren sowie das geplante Freihandelsabkommen zwischen dem sozialistischen Vietnam und der EU gehen. Vietnam gilt weltweit als einer der lukrativsten und rasch wachsenden Zukunftsmärkte.

Anschließend fliegt Gabriel in die Wirtschaftsmetropole Ho Chi Minh City, wo er zusammen mit Dung die Asien-Pazifik-Konferenz (APK) der deutschen Wirtschaft eröffnet. Dazu werden rund 700 Manager aus Deutschland und Asien erwartet. «Die APK bietet hervorragende Möglichkeiten für die weitere Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen, nicht nur mit dem diesjährigen Gastland Vietnam, sondern weit darüber hinaus», meinte SPD-Chef Gabriel, der sich bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland am Samstag auch Fabriken des Hemdenherstellers van Laack und des Technologiekonzerns Bosch ansehen will.

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