KOH SAMUI: Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Leserbriefschreiber bitter über die Müllhalden auf Koh Samui und Koh Tao klagt.
Die Behörden auf beiden Inseln kriegen das Problem nicht in den Griff. Dass die seit elf Jahren stillstehende Müllverbrennungsanlage bei Hua Thanon chaotische Zustände und einen stetig wachsenden Abfallberg nach sich zog, hat trotz aller Proteste nicht in ein gängiges Müllentsorgungskonzept gemündet. Außer dem Ausbau der Zeitbomben-Deponie unter fragwürdiger Sachkompetenz fiel den Verantwortlichen nicht viel ein – und Verhandlungen mit Unternehmen, die den Abfallberg abtragen sollen, scheiterten am Geld.
Auch auf der Taucherinsel Koh Tao wurde der Müllnotstand ausgerufen. Dort mahnen umweltbewusste Insulaner seit Jahren vor dem Supergau. Im November musste Koh Taos Inselvorstand vor dem Gouverneur Surat Thanis seine Ohnmacht eingestehen. Wie auf Koh Samui ist die Situation außer Kontrolle und die Auswirkungen für die Umwelt können nicht länger unter den Teppich gekehrt werden.