ZÜRICH (dpa) - Mit dem Urteil des Sportgerichtshofes CAS ist die Skandalgeschichte um den früheren FIFA-Chef Joseph Blatter sportjuristisch aufgearbeitet. Die Schweizer Justiz ermittelt allerdings weiter wegen des Verdachts der Untreue.
2. Juni 2015: Blatter kündigt vier Tage nach seiner Wiederwahl seinen Abschied als FIFA-Präsident an.
25. September 2015: Die Schweizer Justiz eröffnet ein Strafverfahren gegen Blatter wegen eines Millionen-Deals mit dem UEFA-Chef Michel Platini aus dem Jahr 2011. Der Vorwurf: Untreue. Platini wird als Auskunftsperson befragt.
7. Oktober 2015: Die Ethikkommission sperrt Blatter und Platini vorläufig für 90 Tage.
23. November 2015: FIFA-Ethikrichter Hans-Joachim Eckert eröffnet offiziell ein Verfahren gegen Blatter und Platini.
17. Dezember 2015: Blatter sagt vor der rechtsprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission aus.
21. Dezember 2015: Die Ethikkommission der FIFA sperrt Blatter und Platini jeweils für acht Jahre.
24. Februar: Die FIFA-Berufungskommission reduziert die Sperren gegen Blatter und Platini von acht auf sechs Jahre, weist die Einsprüche aber zurück.
9. Mai: Der CAS reduziert die Sperre Platinis um zwei auf vier Jahre. Er bleibt aber gesperrt und tritt als UEFA-Chef zurück.
2. Juni: Die Schweizer Ermittler durchsuchen erneut die FIFA-Zentrale in Zürich. Wieder geht es auch um den Fall Blatter.
25. August: Eine Anhörung vor dem CAS wird zur Marathon-Sitzung. Bis in die späten Abendstunden wird Blatter zu den Vorwürfen befragt.
5. Dezember: Der CAS verkündet das Urteil im Einspruchsverfahren: Blatter bleibt für sechs Jahre gesperrt.
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