Chinas WeChat zensiert heimlich Gruppenchats mit chinesischen Konten

Foto: epa/Jerome Favre
Foto: epa/Jerome Favre

PEKING (dpa) - Die populäre chinesische Messenger-App WeChat filtert Nachrichten auf Konten mit chinesischen Telefonnummern nach politisch heiklen Schlüsselwörtern und zensiert bevorzugt Gruppenchats.

Selbst wenn ein Nutzer zu einer ausländischen Nummer wechselt, dauert die Zensur an, fanden die Forscher von Citizen Lab an der Universität von Toronto heraus. Neuerdings verschwinden zensierte Mitteilungen zudem einfach heimlich, ohne dass der Absender wie bisher informiert wird, geht aus den Freitag vorgelegten Ergebnissen hervor. Das WeChat ist mit 806 Millionen monatlichen Nutzern die viertgrößte Messenger-App weltweit und das beliebteste Chat-Programm in China..

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Beat Sigrist 03.12.16 17:21
Nicht nur in China
Die meisten grossen und bekanntesten Chat Angebote werden heute bereits von vielen Staaten aus der Haushaltskasse des Landes finanziert und unterstützt.Dies nicht nur in Staaten wie China usw. sondern in vielen asiatischen Ländern ebenso aber auch in demokratischen Ländern wie in Europa und den USA haben die Regierungen die Hände im Spiel.Leider haben die meisten User dies noch nicht erkannt und schreiben die geheimsten und intimsten Geheimnisse in diesen Chats und der Vater Staat kann somit seine Bürger sehr effizient überwachen und ausspionieren in jeder Angelegenheit.In den USA gibt Weltkonzerne welche aktiv sich finanziell an solchen Chats beteiligen und als Gegenleistung sämtliche Chatprotokolle von Usern bekommen welche sich um einen neuen Job in einem von diesen Konzernen bewirben- auch Facebook gehört diesem Zirkel an. Also aufgepasst Leute welche Fotos und Texte Ihr dort hinterlässt - dies kann schnell zum Bumerang werden.Bald wird es auch einen grauen Markt geben wo man solche privaten Chatinformationen käuflich erwerben kann und sei es auch nur um gezielte Werbung zu versenden.