China geht gegen «irrationale» Gehälter für Fußballstars vor

Foto: epa/Wu Hong
Foto: epa/Wu Hong

PEKING (dpa) - Chinas Fußballverband will mit einer Regeländerung gegen überzogene Gehälter für Stars aus dem Ausland vorgehen. Wie der Verband am Montag mitteilte, sollen ab der kommenden Saison nur noch drei statt wie bisher fünf ausländische Spieler pro Verein auf dem Platz stehen dürfen. Zudem sollen pro Spiel mindestens zwei heimische Nachwuchsspieler, die nach 1994 geboren wurden, im Kader stehen.

Laut Mitteilung sollen so die «irrationale» Ausgaben der chinesischen Clubs für Ablösesummen und Gehälter ausländische Stars unter Kontrolle gebracht werden. Mehr als vier Milliarden Yuan (540 Millionen Euro) zahlten chinesische Clubs 2016 für 95 ausländische Spieler, wie Chinas «Volkszeitung» berichtete.

In den vergangenen Wochen sorgten gleich mehrfach Rekord-Angebote aus China für Aufsehen. Der brasilianische Nationalspieler Oscar wurde von Shanghai SOPG verpflichtet und soll dort kündigt mehr als 21 Millionen Euro im Jahr kassieren. Auch sein Landsmann Carlos Tevez wechselte nach China und soll ein Gehalt in zweistelliger Millionenhöhe pro Saison bekommen. Zu den Umworbenen gehört Berichten zufolge auch Weltmeister Lukas Podolski von Galatasaray Istanbul.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.