Busunfälle: Straßenverkehrsamt lässt Bremsen überprüfen

Archivbild: Phuket Gazette
Archivbild: Phuket Gazette

PHUKET: Das Straßenverkehrsamt hat Besitzer bzw. Fahrer von außerhalb Phukets registrierten Bussen angewiesen, die Bremsen ihrer Fahrzeuge untersuchen zu lassen.

In letzter Zeit hat es auf der abschüssigen Straße am Patong Hill mehrere Busunglücke mit mehreren Toten und vielen Verletzten gegeben. Immer wieder benannten die Busfahrer das Versagen der Bremsen als Unfallursache. Deshalb will das Straßenverkehrsamt als Beitrag zur Sicherheit von Bussen und Fahrgästen die Bremsen untersuchen.

Phukets Gouverneur Norraphat Plodthong hatte vor Tagen mit dem Leiter der Straßenverkehrsbehörde Banyat Kantha die Straße am Patong Hill besichtigt und Sicherheitsmaßnahmen eingefordert. Und laut Banyat waren an der Unfallserie wegen Versagens der Bremsen größtenteils in anderen Provinzen registrierte Fahrzeuge beteiligt. Überprüft werden die Bremsen an Bussen am Samstag, 19. August, von 8.30 bis 16.30 Uhr auf dem Gelände des Straßenverkehrsamts nahe Saphan Hin.

Der letzte schwere Unfall ereignete sich Sonntagnacht, als bei einem Bus die Bremsen versagten. Er prallte gegen ein Tuk-Tuk und mehrere Fahrzeuge und kippte um. Dutzende Menschen erlitten Verletzungen, der 65-jährige Fahrer und ein 31 Jahre alter Motorradfahrer liegen schwer verletzt im Krankenhaus.

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Leserkommentare

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Mike Dong 12.08.17 16:47
Es wäre interessant zu wissen, ob die Unfälle hauptsächlich von "auswärtigen" Fahrern verursacht werden. Ich nehme an, daß dies so ist. Dann wäre eine ausreichende Beschilderung definitiv SEHR sinnvoll. Am höchsten Punkt etwas mit "Blinklicht" was nicht übersehen werden kann. Das Argument "besser keine Schilder, damit Fahrer auf Strasse achtet" ist natürlich Unsinn.
Jürgen Franke 12.08.17 12:03
Herr Wenz, ich habe erneut Ihren,
wieder sehr langen Kommentar über den Verkehr Thailands gelesen. Zum Thema Patong Hill haben Sie, als Schilderfetischist lediglich nur den Hinweis: "bessere Ausschilderung". Meiner Meinung nach sollten die Fahrer nicht auf Schilder, sondern auf die Straße achten und entsprechend reagieren. Eine Sperrung für den Schwerlastverkehr wäre sicherlich wünschenswert.
Jürgen Franke 12.08.17 09:16
Lieber Michael, leider liegt es doch an den
"Fahrkünsten" der Thais. Den Patong Hill könnte man problemlos, ohne überhaupt eine Bremse zu betätigen, im entsprechend niedrigen.Gang heruntertuckern können. Aber wer macht das schon.
Norbert Kurt Leupi 11.08.17 21:31
Technisches Versagen /Herr M.Meier
Geehrter Michael ! Ich empfehle Dir auch die Bundesstrasse 304 ,Khorat Richtung Kabinburi ! Die berühmt-berüchtigte Bergstrecke ,da kannst Du manchmal einen LKW-Friedhof besichtigen , meistens wegen Bremsversagen im starken Gefälle landen sie in den " Büschen "!
Jürgen Franke 11.08.17 16:33
Herr Wenz, meine Kommentare zu den
Unfällen beziehen sich lediglich auf den Patong Hill. Dort gibt es keine Anlieger. Auf der einen Seite ist der Berg, auf der anderen Seite der Abhang.
Jürgen Franke 11.08.17 14:27
Herr Wenz, mein Vorschlag funktioniert
selbstverständlich nur, wenn der leibhaftige Lotze auch selbst das Steuer des Busses oder LKWs übernimmt und fährt. Nur so ist es möglich dem Fahrer vorführen, wann und wo geschaltet und wo gebremst werden muß. Aber warten wir doch erst einmal das Ergebnis der, übrigens freiwilligen, Überprüfung der Bremsanlagen ab.
Jürgen Franke 10.08.17 14:31
Damit ein deratiges Foto nicht mehr
möglich ist, müssen vor allen Dingen, möglichst zeitnah, die Leitplanken verstärkt und erhöht werden, damit ein Abstürzen eines LKWs oder Bus ausgeschlossen ist. Die Maßnahme, die Bremsen zu überprüfen, hört sich zwar gut an, hat jedoch bedauerlicherweise überhaupt keinen Einfluß auf die Qualifikation des Fahrers mit dieser besonderen Strecke zurecht zu kommen. Und nur drauf kommt es an.
Jürgen Franke 10.08.17 11:25
Herr Wenz, Ihre Vorliebe für Straßenschilder
ist bekannt. Ein Schild, das die Höchstgeschwindigkeit angibt, gehört sowieso nicht an diese Strecke. Aber aus Erfahrung wissen wir, dass nicht jeder Fahrer diese Hinweise in die Praxis umsetzen kann. Aus diesem Grund bleibe ich bei "lebendigen" Lotzen, die am Fuße des Berges zur Verfügung stehen und die Führung des Omnibusses übernehmen, da diese Strecke nun wirklich sehr speziell ist. Wenn der Lotze dem Fahrer gezeigt hat, wie man über den Berg fährt, findet der Fahrer alleine auch wieder zurück. Aber es wird sicherlich nicht so gemacht, so dass wir weiter mit den Unfällen rechnen müssen.
Oliver Harms 10.08.17 09:11
strasse umbauen.
wie in den bergen üblich(siehe kassel)müßen tiefe kiesbetten zum bremsen des fahrzeuges gebaut werden.fällt die bremse aus,braucht der fahrer nur das fahrzeug dort rein steuern.
sollte das zu teuer sein,gibt es noch die möglichkeit verkehrsberuhigungshügel in den belag ein zu lassen.
Jürgen Franke 09.08.17 18:44
An anderer Stelle haben ich zu dieser
Unfallserie den Vorschlag gemacht, für diesen Patong Hill einen Lotzendienst einzuführen, da der Hill offensichtlich so speziell ist, dass er Fahrerlaubnisinhaber überfordert. Am Fuße müssen einige Fahrer sich bereithalten, die den Bus dann über den Berg fahren. (Analog Lotzen für Hafeneinfahrten). Eine Überprüfung der Bremsanlage ändert nichts an der Fahrweise des Fahrers.