Bundesregierung plädiert für Verhandlungen

Foto: epa/Kcna
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BERLIN (dpa) - Anlässlich der Asienreise von US-Präsident Donald Trump plädiert die Bundesregierung im Nordkorea-Konflikt für eine Verhandlungslösung nach dem Vorbild des Abkommens mit dem Iran. «Da ist es natürlich nicht hilfreich, dass der Präsident genau dieses Iran-Nuklearabkommen in Amerika immer wieder in Frage stellt und jetzt auch noch mal grundsätzlich auf den Prüfstand stellen will», sagte der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt, am Freitag im RBB-Inforadio.

Besser wäre nach Ansicht des CDU-Politikers eine Erklärung Trumps, dass eine Verhandlungslösung mit Nordkorea auch für die USA eine Option sei. Zudem komme es entscheidend auf China an. «Ohne China im Boot der Vereinten Nationen, die Druck ausüben auf Nordkorea, kann dieses Problem der atomaren Bewaffnung Nordkoreas nicht gelöst werden», betonte Hardt.

Trump bricht an diesem Freitag zu einer zwölftägigen Asienreise auf. Schwerpunkt wird der Konflikt mit Nordkorea sein. Die USA erwägen nach den Worten des Sicherheitsberaters Herbert Raymond McMaster, Nordkorea wieder auf ihre Liste von Terror-Unterstützerstaaten zu setzen. Nordkorea bereitet nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes möglicherweise neue Raketentests vor.

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