Britischer Hotelier (76) stirbt bei Unfall in Bangrak

Hier geschah der tödliche Unfall kurz vor Mitternacht des 26. November: Der Brite wurde am Fahrbahnrand frontal von einem heranrasenden Kleinmotorrad erfasst und getötet.
Hier geschah der tödliche Unfall kurz vor Mitternacht des 26. November: Der Brite wurde am Fahrbahnrand frontal von einem heranrasenden Kleinmotorrad erfasst und getötet.

KOH SAMUI: Große Bestürzung hat der Unfalltod eines britischen Hoteliers in der Nacht zum Freitag auf Koh Samui ausgelöst – der 76 jährige Expatriat wurde beim Überqueren der Fahrbahn in Bang Rak von einem heranrasenden Kleinmotorrad erfasst und tödlich verletzt.

Der außerordentlich beliebte Brite mit dem Vornamen Brian war wie fast jeden Donnerstag abends im Lokal ‚Premier Sports Bar‘ mit Freunden zusammengesessen. Kurz vor Mitternacht trat er den Heimweg an und wollte laut Aussage von Augenzeugen die auch zu dieser Uhrzeit noch viel befahrene Hauptstraße in Bang Rak passieren und zu seinem gegenüber geparkten Auto gehen.

Freunde des Unfallopfers sagten, der 76 jährige habe nur ein Glas Wein getrunken und sei nüchtern gewesen – er habe zunächst zwei in normaler Geschwindigkeit passierende Scooter zweier Thaifrauen abgewartet und sei danach auf die Fahrbahn getreten. Der laut Zeugen und Polizeibericht mit hoher Geschwindigkeit herannahende thailändische Motorradfahrer Akkhabol E. (31) habe vermutlich die beiden Frauen links überholen wollen und dabei den noch am Fahrbahnrand stehenden Briten erfasst. Der Aufprall war so heftig, dass der 76 Jahre alte Hotelier wenig später seinen inneren Verletzungen erlag. Der Thai wurde ebenfalls schwer verletzt und ins Provinzkrankenhaus nach Nathon gebracht.

In Internetforen machte in den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags die schlimme Nachricht vom Tod des britischen Auswanderers die Runde. Auch im Facebook-Forum ‚Roads of Koh Samui‘ steht seit Mittag die Todesnachricht. Der Gruppe von Verkehrsaktivisten – fast allesamt westlicher Herkunft – gehören seit der Gründung vor eineinhalb Jahren zwischenzeitlich 1438 Mitglieder an. Sie machen täglich auf die Missstände im gefährlichen Straßenverkehr Koh Samuis aufmerksam und posten zur Information und Abschreckung viele Unfälle in Wort und Bild.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jürgen Franke 29.11.15 10:47
Unendliche Trauer
überkommt einem beim Lesen dieser Zeilen, gleichzeitig spürt man aber auch die Wut über die Hilflosigkeit im Körper.
Jürgen Franke 28.11.15 20:36
Wir können uns
hier die Finger wundschreiben, hier muss endlich ausreichender Druck von der Politik her kommen. Ich denke da in erster Linie an Reisewarnungen. Wenn die Reisebüros schon bei der Buchung darauf hinweisen würden, dass eine ausreichende Versicherung abzuschließen sei, würden einige Touristen schon aufhorchen. Das ändert aber immer noch nichts an dem mentalitätsbedingtem Verkehrsverhalten der Thais.
Hans-Rudolf Schmid 28.11.15 18:05
Meine Trauminsel vor 25 Jahren wird immer mehr zum Alptraum
Mein herzliches Beileid an die Hinterbliebenen. Es ist wieder so ein fuer mich unfassbarer Unfall und troztdem geschieht hier nichts. Der Taeter wird eine kleine Busse bekommen und wenn moeglich darf der Farang noch seine Spital Rechnung bezahlen. Tragisch diese Logik hier auf Samui ! Und es geht taeglich munter weiter, trotz unserer neuen, so hoch gelobten Regierung. Fuer mich und meine Familie wird es immer mehr Zeit, diese Alptraum Insel bald zu verlassen, um irgendwo auf dem Festland, an einem ruhigeren Ort zu leben. Solange auf Samui einige hochrangige Buerger das Gesetz sind und unsere Regierung nicht den Mut hat, diese Machenschaften zu beenden, wird es hier nicht besser werden! Und wann das ist, steht in den Sternen geschrieben,. Schade fuer meine damalige, so geliebte Trauminsel!!!
Sitting Bull 28.11.15 15:18
Asiatische Tradition.....
ist es halt Negatives auszublenden und zu ignorieren. Es gibt ja auch keine Giftschlangen auf Samui;-))). Das wird jeder Einheimische jedem Touristen bestaetigen. Wurde man die efhten Zahlen der Ueberfaelle, Mordversuche und Morde in monatlichen Statistiken hier auffuehren, wuerde sich das sicher nicht positiv auswirken. Also laesst man es. So einfach kann das Leben sein.