«Brexokalypse now?»

Pressestimmen zum Anti-EU-Votum

Foto: epa/Divyakant Solanki
Foto: epa/Divyakant Solanki

BERLIN (dpa) - Das Presseecho auf das britische Votum zum Austritt aus der EU ist enorm. Viele Kommentatoren sehen die Europa in Gefahr und kritisieren den britischen Premier David Cameron. Ein Überblick mit Stimmen aus Deutschland, der EU, weltweit.

DEUTSCHLAND:

«Bild.de»: «Brexokalypse now? Die Briten gehen raus aus der EU - ein schwarzer Tag für Europa! Zum ersten Mal in der Geschichte der Europäischen Union verabschiedet sich ein Mitglied aus dem Club - und dann noch ein Schwergewicht.»

«Zeit Online»: «Es ist das Ende des Europas, das wir kennen. Der Beginn einer neuen populistischen Ära. (...) Der Sieg der Brexisten ist ein Sieg der Antipolitik gegen die Elite. Ein Triumph ihrer Lügen über seriöse Berechnungen. Ein Votum gegen das Megathema des 21. Jahrhunderts: Zuwanderung.»

«Spiegel Online»: «Keep calm and Euro on? Bloß nicht. Der britische Austritt muss der Anlass dafür sein, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der verbliebenen Union mit aller Dramatik bewusst machen, warum es wichtig ist, zusammenzustehen - obwohl und gerade weil es so schwierig ist, sich ständig abzustimmen und Rücksicht zu nehmen auf die Interessen der anderen.»

«Süddeutsche Zeitung»: «Hinter der knappen Entscheidung der Briten steht eine Mentalität. Sie heißt: «Wir gegen die.» Das ist eine gefährliche wirtschaftspolitische Einstellung. Sie verheißt nichts Gutes für die britische Zukunft - und sie gefährdet weltweit Wohlstand.»

«FAZ»: «Jetzt beginnt die Debatte über Großbritannien. Und die über die Europäische Union. Doch ebenso wichtig ist eine Debatte über das Verhältnis zwischen Bürgern und Eliten. Das muss noch ganz anders gekittet werden als mit einem EU-Austritt.»

«Hamburger Abendblatt»: «Es gehört zur Wahrheit, dass sich die (Europäische) Union in ihrer Expansion überdehnt hat, die Idee wirkt ausgeleiert. Und sie hat beim Integrationstempo viele Menschen überfordert. (...) Wir brauchen nicht mehr Europa, sondern zunächst ein besseres Europa. Europa wird nicht als Superstaat gelingen, sondern als Bündnis souveräner Länder.»

«Rheinische Post»: «Die Briten haben Deutschland im Abwehrkampf gegen Zentralisten und Umverteiler in der EU stets unterstützt. Ihre liberale Stimme in der EU geht nun verloren. Deutschland steht künftig weitgehend allein gegen Frankreich, Spanien, Italien und andere Südosteuropäer, die aus Deutschland Transferzahlungen erhalten, gleichzeitig aber in einer EU-Wirtschaftsregierung den Kurs der Politik lenken wollen.»

GROßBRITANNIEN:

«Independent»: «Ob Cameron im Oktober aus dem Amt scheidet, mit nur einer Union auf dem Gewissen, oder ob seine Dummheit einen Dominoeffekt auslöst, der die ganze EU zu Fall bringt, wird die Zeit zeigen. Vorerst muss er sich mit der Rolle dessen zufrieden geben, der das Vereinigte Königreich, das er so geliebt hat, dass er beinahe weinen musste, wenn er darüber sprach, getötet hat.»

«The Telegraph»: «David Cameron hat immer von einer Nation gesprochen. Das EU-Referendum hat gezeigt, dass Großbritannien nicht eine, sondern mehrere Nationen ist: Nationen, die einander nicht verstehen und es nicht einmal versuchen wollen. Alt gegen jung. London gegen den Rest. Schottland gegen England. Elite gegen Arbeiter. Sie könnten auch auf unterschiedlichen Planeten leben. Das Land hat dafür gestimmt, unsere Demokratie wiederzubeleben. Aber es hat eine wesentliche Frage nicht beantwortet: Wird uns diese Demokratie verbinden - oder trennen?»

FRANKREICH:

«Le Monde»: «Man kann meinen, dass (David) Cameron ein sehr schlechter Verteidiger der Union war - der konservative Regierungschef ist grundsätzlich ein Euroskeptiker, der nur sehr selten ein gutes Wort für die EU übrig hat. Man kann glauben, dass die Briten ein enormes Risiko auf sich nehmen. Es ist jetzt ihre Sache, sie haben sich entschieden, auf demokratische Weise. Sie haben ein Ende gesetzt nach 43 Jahren der Teilnahme an einem europäischen Projekt, das ihnen nicht schlecht bekommen ist. (...) Europa steckt einen Rückschlag historischen Ausmaßes ein. Die 27 (verbleibenden EU-Staaten) können nicht anders als Konsequenzen zu ziehen. Das Schlimmste wäre, weiterzumachen wie bisher, mit einer Dynamik, die - ob zu Recht oder zu Unrecht - eher EU-Skeptizismus als EU-Enthusiasmus erzeugt.»

POLEN:

«Gazeta Wyborcza»: «Hat der Brexit die schlimmste Krise der EU hervorgebracht? Wenn die EU die Angst vor den Populisten abschüttelt, beschleunigt sich die Integration vor allem im Kreis der Euro-Länder. Polen, das den Zloty beibehielt, bleibt außerhalb des harten Kerns. Nach den Schockwellen der nächsten Tage oder Wochen werden die Erschütterungen nicht mehr so gewaltig sein, aber die europäische Integration ist nicht länger unumkehrbar. Das riecht nach einem Domino-Effekt. Der Brexit wird die Populisten anderer Länder beflügeln.»

SPANIEN:

«El País»: «Der Brexit bedeutet einen enormen Rückschlag für das Projekt der europäischen Einigung. Die EU befindet sich jetzt in einem ähnlichen Zustand wie Großbritannien 1973 bei seinem Beitritt: Sie wirkt verloren, desorientiert, von den Ereignissen überrollt und ohne klaren Plan für die Zukunft. Nachdem die EU in den vergangenen Jahren mehrere Mitgliedsstaaten vor der Pleite bewahrt hatte, muss jetzt möglichst rasch das europäische Projekt gerettet werden.»

«El Mundo»: «Der Brexit ist ein Akt der Verantwortungslosigkeit. Die Folgen werden 300 Millionen EU-Bürger ausbaden, die nicht abstimmen durften. Der britische Premier David Cameron brachte seinem Land völlig unnötigerweise ein großes Problem ein und erließ die Fundamente der EU erschüttern. Er hatte das Referendum angesetzt, um durch eine Flucht nach vorne seine Führungsposition bei den Konservativen zu behaupten. Der Brexit schwächt Briten und andere Europäer. Es wird nicht lange dauern, bis die Briten ihre irrationale Entscheidung bereuen werden.»

«El Periódico»: «Beim Brexit hat sich der antieuropäische Nationalismus der tiefen Provinz in England durchgesetzt, der mit der Fremdenfeindlichkeit einhergeht. Die Schuld für das Ende des europäischen Traums tragen aber andere. Die bürokratischen Exzesse, das Defizit an Demokratie, die unmenschliche Behandlung der Flüchtlinge und der Aufstieg einer extremen Rechten illustrieren das Scheitern eines Projekts.»

ITALIEN:

«Corriere della Sera»: «Das Brexit-Referendum stellt eine klare Trennlinie in der Beziehung zwischen Großbritannien und dem alten Kontinent dar und lässt ein unauslöschbares Zeichen auf der Zukunft der Europäischen Union.»

«La Repubblica»: «Das Abstimmungsergebnis ist die klarste Niederlage für die Befürworter eine riesigen europäischen Integration seit dem Zweiten Weltkrieg und könnte einen Domino-Effekt in anderen Ländern auslösen.»

«Il Sole 24 Ore» online: ««Es ist Nebel über dem Ärmelkanal: der Kontinent ist isoliert.» Einst benutzte man diesen alten Titel, um über die englische Mentalität zu frotzeln. (...) Aber heute ist es anders. (...) Was sicher ist: Wenige Augenblicke seit Verkündung des Sieges des «Ja» haben ausgereicht, um den Prozess einer globale finanziellen Zerstörung in Gang zu setzen wie noch nie zuvor.»

ÖSTERREICH:

«Die Presse»: «Sie haben es also doch getan. Die Briten haben die Reißleine gezogen, allen Warnungen von Ökonomen zum Trotz. Die wirtschaftlichen Folgen werden nicht nur auf der Insel lange zu spüren sein. London ist nur das Epizentrum eines Erdbebens. Zuerst erschütterte es die Börsen. Die Indizes rasselten im Schnitt um zehn Prozent hinunter. Das ist der Anfang. Die kommenden Tage und Wochen werden an den Finanzmärkten mehr als turbulent. Noch bleibt die Frage: Ist es ein Schwarzer Freitag für die Finanzmärkte oder erwischt das Beben neuerlich die sogenannte Realwirtschaft?»

«Der Standard»: «Das Pro-Brexit-Lager mag nun also nach dem definitiven Opt-out getrost ein neues Imperium aus Großmacht-Reminiszenzen und nationalen Fantastereien der Eigenständigkeit in einer globalisierten Welt errichten. An Brüssel liegt es währenddessen, London klarzumachen, dass draußen tatsächlich auch draußen meint - und zwar vor allem bei der Personen-, Kapital- und Warenfreiheit, dem Binnenmarkt also. Dabei geht es nicht darum, den Briten zu schaden. Vielmehr ist es nötig, den verbleibenden 27 Mitgliedern vor Augen zu führen, dass die Union eine politische Solidargemeinschaft und kein Selbstbedienungsladen vaterländischer Marodeure ist.»

NIEDERLANDE:

«NRC Handelsblad»: «Dies schlägt eine Bresche in die Europäische Union und schwächt die liberale Ordnung, die in der Nachkriegszeit die Quelle von Sicherheit und Wohlfahrt im Westen ist. Das Leave-Lager feiert das Ergebnis zu unrecht als den Tag, an dem die Nation sich endlich aus dem Brüsseler Würgegriff befreite und auf eigene Kraft als Weltspieler Wohlstand erreichen kann. Das Gegenteil stimmt: Die jahrzehntelange britische Doppeldeutigkeit über Europa führt nun zu unnötiger Selbstverwundung und internationalem Schaden.»

GRIECHENLAND:

«Kathimerini»: «Die Stärke Europas ist die Einheit. Alles andere (wie der Brexit) sind Fantasien eines Fieberwahns. Das «Klein-England» wird - besonders wenn Schottland gehen würde - außerhalb Europas viel weniger Einfluss auf das Weltgeschehen haben. Aber auch für Europa ist der Schlag enorm. Die Populisten aller Art jubeln und fordern auch Volksabstimmungen. Wenn Europa nicht bald Maßnahmen trifft, die die Nachricht der Einigung entsenden, wie die Banken Union, die Vertiefung des gemeinsamen Marktes und die Überwindung des Dogmas der Austerität ohne Ende, dann wird der Brexit der erste Schritt in die Richtung der Auflösung der EU sein.»

UNGARN:

«Index.hu»: «Leider gehört es nicht zu den Bausteinen unserer Kultur, mit der Dummheit zu rechnen. Auch die Politiker, die die EU zusammengefügt haben, hatten gedacht, dass die Menschen, wenn sie schon zwischen Armut und Reichtum, Krieg und Frieden, Chaos und Sicherheit, Eigenbrötlertum und Zusammenarbeit wählen können, glatt immer das Letztere wählen. Wer hätte damit gerechnet, dass man nach einer gewissen Zeit sogar erklären muss, dass Wohlstand, Frieden oder Kooperation Resultate harter Arbeit sind und keine Notwendigkeiten, die sich aus den Gesetzen der Physik ergeben - so wie die Schwerkraft. Oder so wie die Dummheit.»

SLOWAKEI:

«Pravda»: «Ihren Tag des Sieges feiern die Lügner und diejenigen, die mit Fakten und Zahlen jonglieren. Das Vereinigte Königreich ist heute gespalten. Und wenn wir nicht aufpassen, kann auch der Rest Europas ebenso gespalten sein. Nämlich dann, wenn wir auf den Brexit nicht rasch und richtig reagieren. - Aber wie, das weiß im Augenblick noch niemand so wirklich.»

RUMÄNIEN:

«Adaverul»: «Wer denkt jetzt an die wichtigste und tiefgründigste Folge, nämlich an das exponentielle Wachstum aller Ängste, Dilemmata und Beanstandungen im Zusammenhang mit dem europäischen Projekt? Wie lange ist dieses noch gültig unter den neuen Bedingungen und vor allem, wer steht am Rand und lacht mit riesiger Genugtuung? Was wird die Rückkehr zur Autarkie der großen europäischen Wirtschaftsmächte bedeuten und welche Katastrophe wird dies für die wirtschaftlich kleineren Länder zu Folge haben, die ohnehin schon kaum Vertrauen zur Zukunft haben?»

TSCHECHIEN:

«Pravo»: «Der Austritt Großbritanniens kommt einem Tabubruch gleich. Bisher wurde die EU nur erweitert, doch nun kann man sie auch verlassen. Das ist ein starkes psychologisches Moment und schwächt die EU nach außen und nach innen hin. Das Image des ambitionierten Einigungsprojekts, das den Frieden auf dem Kontinent nach zwei Kriegen durch gemeinsame Zusammenarbeit sichern sollte, ist futsch. Die EU hat gezeigt, dass sie wie andere Staaten-Konglomerate auch nur so lange ausgezeichnet funktioniert, wie alle Mitglieder übereinstimmende Interessen verfolgen. Dass nun gerade Großbritannien geht, ist indes wenig überraschend. Auch wenn das Land längst nicht mehr als einzige Weltmacht über die Meere regiert, hat es keine Lust, sich anderen unterzuordnen.»

SCHWEDEN:

«Dagens Nyheter»: «Was wir erleben, ist ein politisches Erdbeben, von dessen Folgen wir nur den Anfang gesehen haben. (...) Dies ist ein tragischer Moment für alle, die ein offenes, demokratisches Europa erhalten wollen, das durch Zusammenhalt gekennzeichnet ist. Das Dramatischste ist eingetreten. Mögen die Folgen für die Welt so glimpflich wie möglich sein.»

DÄNEMARK:

«Berlingske»: «Cameron hat sicherlich geglaubt, dass er das Referendum gewinnen wird. Schließlich hatte er im Jahr zuvor die schottische Abstimmung über ihre Unabhängigkeit gewonnen. Nun rechnete er damit, das Manöver zu wiederholen. Doch das konnte er nicht. Man könnte denken, dass er jetzt den Preis für seine eigene Machtgier bezahlen muss: Das, was ihn an die Macht gebracht hat, hat ihn nun gestürzt. (.) Eine Lehre sollte sein, dass man sich als Politiker niemals von seinem Erfolg so sehr blenden lassen sollte, dass man glaubt, dass man gegen die Gegner gewinnen kann, indem man ihre Politik weiterführt.»

NORWEGEN:

«Aftenposten»: «Großbritanniens Rückzug ist eindeutig eine Krise vom schlimmsten Kaliber. Krisentreffen werden folgen. Das Ende ist ungewiss. (...) Aber diese Krise ist auch eine Chance, die Partnerschaft wieder neu zu erfinden, einen Neustart zu machen, zu definieren, was die Europäische Union wirklich sein soll.»

SCHWEIZ:

«Tages-Anzeiger»: «Die unangenehme Wahrheit ist, dass niemand wirklich sagen kann, wie es weitergeht, weil so viele Entwicklungen möglich geworden sind. Das allein ist eine Katastrophe nicht nur für Großbritannien, sondern auch aus Sicht der Schweizer Wirtschaft.»

«Neue Zürcher Zeitung»: «Die lange, wechselvolle Geschichte der Beziehung Großbritanniens mit dem europäischen Einigungsprojekt endet mit einer Scheidung. Was diesem Sprung ins Ungewisse nach dem knappen Volksentscheid folgen wird, steht in keinem Drehbuch. Denn für sicher gelten kann momentan nur die durch den Brexit verursachte Verunsicherung.»

USA:

«Washington Post»: «Die langsame Qual des Scheidungsprozesses wird in London und anderen europäischen Hauptstädten wertvolle politische Zeit und Energie verbrauchen, wodurch Europas Anführer sich nicht vereinen werden, um andere Krisen zu bewältigen. (...) Der Rat einst vertrauenswürdiger Institutionen wurde ignoriert. Gewählte Anführer wurden beiseite gekehrt. Wenn solch ein Wandel im Vereinigten Königreich stattfinden kann, kann er auch in den Vereinigten Staaten passieren. Wir sind gewarnt worden.»

«New York Times»: «Der kolossale Sprung in die Dunkelheit, den traditionell vorsichtige Menschen - die Briten - bereit zu nehmen sind, muss ernst genommen werden. Er suggeriert, dass solche Sprünge anderswo stattfinden könnten, möglicherweise in Trumps Amerika. Ein Sieg Trumps im November ist jetzt glaubhafter, weil er ein unmittelbares Vorbild in einer entwickelten Demokratie hat, die bereit ist, den Status quo für höchst riskante Unbekannte aufs Spiel zu setzen.»

«Los Angeles Times»: «Die Folgen für die britische Wirtschaft könnten katastrophal sein. Europas vereinte Haltung gegen eines wiedererstarkenden und aggressiven Russlands wird zersplittern. (...) Sich nach innen zu wenden, wird ihre Probleme nur verschlimmern und gefährlicher machen. Großbritannien ist dem isolationistischem Populismus am Donnerstag knapp erlegen. Lasst uns hoffen, dass die Amerikaner mit der Wahl einer Trump-Präisdentschaft im November nicht denselben Fehler machen.»

INDIEN:

«Economic Times»: «Großbritannien hat abgestimmt, die EU zu verlassen. Das ist schlecht für London als Finanzzentrum, Großbritannien im Allgemeinen, die EU, die Weltwirtschaft und die Währungsstabilität. Indische Firmen, die in Großbritannien investiert haben, um es als Brücke nach Europa zu benutzen, werden Prügel einstecken. (...) Populistische Politik ist die Grundlage von Euroskeptizismus und hat den britischen Premierminister Cameron dazu gebracht, ein Referendum zum Verlassen der EU zu versprechen. Die Stimmung ist populistisch in ganz Amerika und Europa.»

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE:

«The Nation»: «Dass so ein so großer Teil der Wählerschaft, 72 Prozent, an dem Referendum teilgenommen hat, verdient Respekt. Dasselbe kann über die Kampagne selbst nicht gesagt werden. Kaum jemals in der politischen Geschichte kann es eine Debatte auf einem so jämmerlich niedrigen Niveau gegeben haben, mit Beleidigungen, Panikmache und Übertreibung, die an die Stelle einer rationalen Diskussion traten. Keine der beiden Seiten ging daraus mit hohem Ansehen hervor.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 17:49
Genau wie die Gegner / Herr Roman Knoepfel
Angstverbreitung,Fremdenhass,mehr Arbeitslose und andere Hetze gehört zum Wahlprogramm der Rechtspopulisten ! Da wir glücklicherweise kein EU-Mitglied sind (aber leider ein paar Regeln der EU praktizieren) sollten wir uns nicht in die Brüsseler-Bürokraten-Politik einmischen, da hast Du recht ! Eins hoffe ich aber, dass es zu meiner Lebzeit keinen EU-Beitritt der Schweiz gibt ! "Lieber tot,als unter EU-Knechtschaft leben "!
Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 17:49
Michael Meier an Jack
Immer wieder "erfrischend" für mich im hohen Alter und ohne Promille einen Bären aus der Höhle zu locken! Lieber Michael ,esse viel Reis,dann ist der Hunger gegessen !
Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 17:49
Jürgen an Jack
Dein Zitat : es war sicher nicht erforderlich, es so "dramatisch" zu formulieren ! Lieber Jürgen, Dramen sind für Schauspieler geschrieben ,die ein Theater aufführen und was die EU momentan aufführt ist mehr als ein Theater !Die Szenen und Auftritte aus Brüssel und Berlin sind Akte, also Handlungen eines Dramas. Das heisst, ich darf es dramatisch formulieren !
Jürgen Franke 04.07.16 11:47
Lieber Michael
vielen Dank für Deinen Hinweis, der mir in dieser Klarheit so nicht bekannt war. Kann nur hoffen, dass die negativen Auswirkungen des Referendums nicht so gravierend sind, wie befürchtet. Grundsätzlich ist nur zu hoffen, dass man in Brüssel endlich entsprechende Konsequenzen zieht und den Beamtenapparat effizienter gestaltet und für die Bürger verständlicher macht.
Jürgen Franke 03.07.16 18:48
Herr Cabrio
wir machen hier kein Quiz, sondern kommentieren Berichte der Redaktion. Ich bin kein Hellseher und kann Ihre Fragen auch nicht beantworten, wie Sie es gerne wollen. Befassen Sie sich mit der Materie, dann bekommen Sie auch die Antworten. Nur soviel, dass derzeit tausende Londoner für den Erhalt in der EU demonstrieren, weil sich offensichtlich eine Mehrheit der Engländer aus Unwissenheit und polemische Bemerkungen eine falsche Meinung gebildet haben, die zu diesem Abstimmungsergebnis geführt hat. Haben Sie auch bitte Verständnis dafür, dass ich mich zu diesem Thema auch nicht weiter äußern möchte, da ich mit Ihrer Diktion so meine Schwierigkeiten haben, da Sie sich viele Fragen bereits selbst beantwortet haben.
Jürgen Franke 03.07.16 13:31
Lieber Jack,
es war sicherlich nicht erforderlich, es so dramatisch zu formulieren. In meinem Kommentar bin ich lediglich auf die Reaktionen der Weltpresse eingegangen. Auch wenn die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, liegt sie in Europa. Daran kann man nun mal nichts ändern. Aus diesem Grund formuliert die Presse in der Schweiz: Der Brexit ist eine Katastrophe nicht nur für Großbritannien, sondern auch aus Sicht der Schweizer Wirtschaft. Ich gehe aber davon aus, dass mit diesem Problem die Schweizer schneller fertig werden, als die Deutschen.
Jürgen Franke 01.07.16 19:42
Danke an die Redaktion,
die sich der Mühe unterzogen hat, um uns hier einen Überblick über die Pressestimmen zu geben. Es ist heute zu spät einzusehen, dass es ein gewaltiger Fehler war, ein Volk über ein derartig wichtiges Thema entscheiden zu lassen. Nicht jeder, der abgestimmt hat, konnte die dramatische Tragweite ermessen. Jetzt ist es aber auch höchste Zeit, um in Brüssel die angekündigten Reformen umzusetzen.
Paul Paulson 01.07.16 19:25
Weiterbildung
Aufwachen ist angesagt. Ansonsten l(u)egt euch wieder nieder und traeumt weiter..! - Aber eben, sagt spaeter nicht unter Traenen; wir wussten ja von Alledem nichts... Heul..! - Wer die Augen nicht braucht um zu Sehen, wird sie brauchen um zu Weinen..!
Jahrhundertelange (durch Psychopathen/Satanisten gesteuerte) Konditionierung durch Familie, Schule, Aus-Bildung und Manipulation (Indoktrination) durch "Wissenschaft", Religionen und Medien haben aus uns Erden-Menschen das gemacht, was wir heute sind/darstellen; seelenlose, geistig rueckstaendige (verwahrloste) Bio-Roboter, die als gehorsame Sklaven die Agenda der Zerstoerung von allem menschlich Wertvollem sinnentleert

Anm. d. Red.: Externe Links entfernt.
Paul Paulson 01.07.16 18:50
Brechreiz-Kampagne
Wochenlang bestimmte die Brechreiz-, tschuldigung; Brexit-Kampagne die europaeische Medien-Landschaft. (Schein-)Politik und Qualitaetsluegen-Medien verkuenden immer neue Schreckensszenarien und warn(t)en davor, dass ein "Brechreiz" das Schicksal Europas besiegeln koennte.
Dabei handelt(e) es sich bei der Brexit-Debatte schlicht um eine im Interesse der "Finanzindustrie" inszenierte Taeuschungs- und Ablenkungskampagne. Ihr Ziel ist und war es, den Menschen faelschlicherweise ein demokratisches Mitspracherecht in wichtigen Zukunftsfragen vorzugaukeln und sie von den wirklich entscheidenden Vorgaengen – nur z.B. den historischen Manipulationen im Finanzsektor – abzulenken... Demokratie? Dieses Wort ist seit sehr langem (spaetestens seit der Gruendung der "FED", 1913) nur noch eine leere, mit Pseudobegrifflichkeiten bestueckte Worthuelse in die man alles Erdenkliche reinstopfen kann. Eine echte, dem Gemeinwohl DIENENDE Demokratie kann niemals zentralistisch funktionieren! Heutzutage werden ja sogar Diktaturen als demokratisch betitelt..! Hier sei jedem angeraten, sich weiter zu Bilden, und zwar abseits der Mainstream-Verbloedungs-Industrie! Das i-Net machts moeglich. Nicht dass ihr spaeter euren Kindern und Enkeln (wieder) sagen muesst: "Wir haben ja nichts gewusst"...

Anm. d. Red.: Links entfernt. Externe Links werden in der Komentarfunktion nicht gestattet.