Brennstoffzellen-Kraftwerk in Betrieb

Symbolbild: electriceye / Fotolia.com
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DRESDEN: Einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft wird weiterhin auch zunehmend die Brennstoffzellen-Technologie sein. Wenn man ein U-Boot damit erfolgreich zu Laufen bekommt, so kann das natürlich im auch für weitere Schiffs-Typen interessant werden sowie für alles was sich bewegt.

Hybridbusse werden schon erfolgreich eingesetzt, und während die deutsche Autoindustrie, gegenüber asiatischen Autoindustrien aus China, Japan und Korea, eine frühzeitige Serienproduktion von günstigen Brennstoffzellen-Autos und notwendiger Infrastruktur anscheinend mal lieber verschläft, wird jedoch auch in Deutschland in anderen Bereichen erfolgreich weiter geforscht, so z.B. im Bereich Blockheizkraftwerk (BHKW).

Eine der großen Stärken von Brennstoffzellen liegt in der im Vergleich mit anderen Stromspeichern sehr hohen Energiedichte. Seit 2012 gibt es bereits interessante neue Brennstoffzellen-BHKW und Brennstoffzellen-Heizgeräte für Einfamilienhäuser. Als eine der innovativsten deutschen und weltweiten Entwicklungen war Anfang 2016 die erfolgreiche Inbetriebnahme eines Brennstoffzellen-Kraftwerks!

Erstes industrielle Megawatt-Brennstoffzellen-Kraftwerk in Europa Um Kunden auch mit großem Stromverbrauch ein saubere Brennstoffzellen-Technologie anbieten zu können, wurde innerhalb von nur neun Monaten ein gemeinschaftliches Projekt E.ON Connecting Energies, FuelCell Energy Solutions in Dresden, einem Joint Venture des Fraunhofer Instituts IKTS und FuelCell Energy Inc., realisiert und ein neues Brennstoffzellen-Kraftwerk im Megawattbereich in Mannheim in Betrieb genommen. Damit wurde nicht nur eine komplett neue Seite im Buch in der Energiegeschichte aufgeschlagen, sondern auch der Startpunkt für eine grüne Energiewelt der Zukunft realisiert.

Das erste industrielle Megawatt-Brennstoffzellen-Kraftwerk in Europa, das praktisch schadstofffrei Wärme und Strom liefert, dürfte auch in absehbarer Zukunft einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bedeuten. Pro Jahr wird die Anlage 11,2 Gigawattstunden Strom und 6.000 Megawattstunden Wärme erzeugen. Das neue Kraftwerk, mit einer elektrischen Leistung von 1,4 Megawatt, soll zunächst über eine Dauer von 10 Jahren sehr effizient sauberer Energie erzeugen. Dieses Projekt im Dauerbetrieb soll dazu verhelfen, dass diese grüne Technologie sich spätestens ab 2025 bis 2030 durchsetzt und veraltete Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffe noch laufen, als neue Generation ablöst.

Die Konfiguration eines 3,7 Megawatt-Brennstoffzellen-Kraftwerk ist heute schon technisch realisierbar. Besonders China ist an dieser Technologie sehr interessiert, und haben bereits vor wenigen Monaten, mit europäischer Technologie, ein 2 MW-Kraftwerk in Yingkou, Provinz Liaoning, in Betrieb genommen.

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