Bombenanschläge: Regierung schafft neues Kommandozentrum

Foto: Thai PBS
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PATTANI: Nach den verheerenden Bombenattentaten von Dienstagabend vor einem Hotel in der südlichen Unruheprovinz Pattani will die Regierung für die von Gewalt beherrschte Region ein neues Kommandozentrum einrichten. Zudem hat die Regierung die Friedensgespräche mit Vertretern der Aufständischen ausgesetzt.

Das hat der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon in Bangkok bestätigt. Das neue Kommandozentrum soll von einem Mitglied oder einem Vertreter der Regierung beaufsichtigt werden. Der Plan ist bereits mit Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha erörtert worden, das Zentrum soll umgehend eingerichtet werden.

Der für die nationale Sicherheit verantwortliche Minister Prawit schließt einen Zusammenhang zwischen den Anschlägen in Pattani und den 13 Bomben- und Brandanschlägen vor knapp zwei Wochen zum Muttertag aus.

Am Dienstagabend waren vor dem Southern View Hotel zwei Bomben hochgegangen. Der in einem gestohlenen Ambulanzfahrzeug untergebrachte Sprengsatz tötete eine Frau, 30 weitere Menschen wurden verletzt. Die erste Bombe explodierte auf der Toilette eines Pubs in direkter Nähe zum Hotel. Beide Gebäude wurden erheblich beschädigt. 20 Minuten später folgte die zweite Bombe, die in dem vor dem Pub abgestellten Ambulanzwagen lag. Eine weitere Bombe ging wenig später in einem Abfallbehälter am Markt in Bo Thong, im Bezirk Nong Chik, hoch. Dabei gab es keine Verletzten. Alle drei Attentate gehen offenbar auf das Konto der Separatisten.

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