Bombe verletzt zehn ausländische Touristen in Hua Hin

Nach den Explosionen hatte die Polizei die Schließung aller Bars in dem Viertel angeordnet. Foto: Thai PBS
Nach den Explosionen hatte die Polizei die Schließung aller Bars in dem Viertel angeordnet. Foto: Thai PBS

UPDATE - HUA HIN: Unter den mindestens 19 Verletzten der beiden Bombenanschläge am Donnerstagabend sind nach Angaben der Polizei zehn ausländische Touristen. Sie liegen in drei Krankenhäusern.

Am Freitagmorgen haben die Behörden eine Liste mit den Namen der verletzten Touristen veröffentlicht. Drei kommen aus Holland, bei mehreren ist die Nationalität noch unbekannt.

Hua Hin Hospital:

  • Vriesema Michelle, Holländerin,
  • Josephine Elsabeth, Holländerin.

Bangkok Hua Hin Hospital:

  • M. Yanzwam, Holländer.

San Paolo Hua Hin Hospital:

  • Hannah Sandra Liane Sopio, 17 Jahre,
  • Lorenzo Minoti, 21,
  • Luisa Annett Anna Schiffmann, 19,
  • Erica Vogel, 48,
  • Addrea Tarrioli, 41,
  • Sonata Bneno, 16,
  • Rebecca Hollauf, 20.

Drei der 19 Verletzten liegen in kritischem Zustand in einem Krankenhaus. Von der zweiten Bombe getötet wurde die Betreiberin eines Essensstandes vor einer Bar. Die Thai wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, dort starb sie wenig später, berichtet die „Bangkok Post“.

Die beiden Bomben gingen ab 22 Uhr innerhalb von 20 Minuten in einem bei Nachtschwärmern beliebten Viertel hoch, an der Soi Bintabat. Während der erste Sprengsatz nur Sachschaden anrichtete, traf die zweite Bombe Passanten sowie mehrere Schaulustige, Thais und Ausländer. Nach Einschätzung der Polizei sollten die Schrapnellbomben Menschen töten. Die beiden Sprengsätze waren in 50 Meter Entfernung in Pflanzen versteckt worden. Sie sollen durch ein Handysignal zur Explosion gebracht worden sein. Nach den Explosionen hatte die Polizei die Schließung aller Bars in dem Viertel angeordnet.

Stunden zuvor war in der südlichen Provinz Trang an einem Straßenmarkt eine Bombe hochgegangen (DER FARANG berichtete). Ein Verkäufer starb, fünf weitere Menschen erlitten Verletzungen. Die Bombenexplosionen ereigneten sich wenige Tage vor dem ersten Jahrestag des verheerenden Anschlags am Erawan-Schrein in Bangkok. Am 17. August 2015 waren 20 Menschen ums Leben gekommen, die meisten waren Ausländer. Über die Hintergründe der neuerlichen Anschläge wollte sich die Polizei nicht äußern.

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