Blutiges Karfreitagsritual: Kreuzigungen auf den Philippinen

Foto: epa/Val Handumon
Foto: epa/Val Handumon

MANILA (dpa) - Auf den Philippinen haben sich am Karfreitag zahlreiche Menschen ans Kreuz nageln lassen. Unter den Gläubigen, die so dem Leiden und Tod Jesu gedenken, war auch eine Frau. Tausende Menschen nahmen an den Feierlichkeiten teil, die den Höhepunkt der Osterfeiertage in dem katholischen Inselstaat in Südostasien darstellen.

Die Gläubigen bleiben mindestens fünf Minuten am Kreuz. Im Dorf San Pedro Cutud etwa ließen sich neun Menschen kreuzigen, einer von ihnen zum 31. Mal. Zudem geißelten sich Dutzende Männer selbst, ließen sich auspeitschen oder trugen große Holzkreuze durch ihre Dörfer. Die Kirche auf den Philippinen ermutigt diese extremen Glaubensbezeugungen zwar nicht, tut aber auch wenig, um sie zu unterbinden. Erzbischof Socrates Villages sagte, die Rituale seien unnötig, stattdessen sollten reuige Sünder anderen Menschen helfen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 15.04.17 15:43
Vielleicht ginge es dem Land besser, wenn einer von den Dreien der Duterte wäre.