Blackbox nach Absturz von Militärflugzeug in Myanmar gefunden

Foto: epa/Nyein Chan Naing
Foto: epa/Nyein Chan Naing

YANGON (dpa) - Zwölf Tage nach dem Absturz eines Militärflugzeugs vor der Küste Myanmars mit 122 Menschen an Bord ist der Flugschreiber der Maschine gefunden worden. Die Blackbox wurde im hinteren Teil des Wracks entdeckt, wie staatliche Medien des südostasiatischen Landes am Montag meldeten.

Das Transportflugzeug vom Typ Shaanxi Y-8 war am 7. Juni in die Andamanensee gestürzt. Die Ursache des Absturzes ist noch nicht geklärt. Die Armeeführung hofft, dass der Flugschreiber Informationen über den Unglückshergang liefern wird. Bislang wurde 92 Leichen geborgen. An Bord der Unglücksmaschine waren vor allem Soldaten und ihre Familien, darunter auch 15 Kinder.

Der Militärtransporter war im Süden des Landes - ehemals Birma - gestartet. Ziel war die frühere Hauptstadt Yangon. Etwa eine halbe Stunde nach dem Start verschwand es von den Radarschirmen. Die Shaanxi Y-8, ein chinesisches Modell, basiert auf einer Baureihe der älteren sowjetischen Antonow-Maschinen. Das vermisste Flugzeug war erst seit März 2016 im Dienst der myanmarischen Armee.

Myanmar war lange Zeit eines der am meisten isolierten Länder der Welt. Nach Jahrzehnten der Militärdiktatur hat sich das Land aber geöffnet. Seit vergangenem Jahr wird die Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi (71) geführt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.