WELLINGTON (dpa) - Nach dem schweren Erdbeben in Neuseeland haben die Behörden ihre Tsunami-Warnung verschärft. In der Nähe des Epizentrums drohten Wellen von drei bis fünf Metern Höhe, teilte der Zivilschutz am Montagmorgen (Ortszeit, Sonntagnachmittag MEZ) mit. Dies gelte von der Halbinsel Banks südlich Christchurchs bis nahe der Nordspitze der Südinsel Neuseelands sowie für die 900 Kilometer östlich im Pazifik gelegenen Chatham Islands. An der übrigen Ostküste Neuseelands drohten ein bis drei Meter hohe Wellen.
Die erste Welle hatte zu dem Zeitpunkt die Nordostküste der Südinsel bereits erreicht. Über Stunden könnten weitere Wellen auflaufen, die erste Welle müsse nicht die größte sein, warnte der Zivilschutz. Er rief dazu auf, sich von den Küstenzonen zu entfernen.
Das Beben, das sich in der Nacht zum Montag (Ortszeit, rund 12.00 MEZ am Sonntag) ereignete, hatte laut Deutschem Geoforschungszentrum in Potsdam eine Stärke von 7,9. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,8 an, in Neuseeland war von 7,5 die Rede.