Bewaffnete Karen nehmen 35 thailändische Touristen fest

Foto: The Nation
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KANCHANABURI: Mehrere bewaffnete Karen haben am Samstagmorgen auf dem Markt in Payathonzu 35 thailändische Touristen in ihre Gewalt gebracht, sie später aber wieder freigelassen.

Mit der Festnahme der Touristen wollte die ethnische Minderheit thailändische Behörden zwingen, Prostituierte aus Myanmar auf freien Fuß zu setzen. Ein Team der thailändischen Einheit gegen Menschenhandel hatte am Mittwoch in Payathonzu in einer verdeckten Operation die Dienste von sechs Prostituierten gegen Zahlung von 8.000 Baht vereinbart. Kaum hatten zwei Motorradtaxifahrer die sechs Mädchen und Frauen über die Grenze zu einem Hotel gebracht, wurden sie und die Fahrer verhaftet. Zwei über 20 Jahre alte Frauen wurden später freigelassen, vier Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren nach Bangkok gebracht, heißt es bei der „Bangkok Post“.

Kaum war am Samstag die Verhaftung der Touristen bekannt, fuhren thailändische Behördenvertreter am Drei-Pagoden-Pass über die Grenze und nahmen in Payathonzu Verhandlungen auf. Wenig später ließen die Karen die 35 Thais frei. Die Grenztruppe der Karen hat die Thais davor gewarnt, noch einmal wegen eines ähnlichen Falles die Grenze zu überqueren. Sie müsste mit erneuten Verhaftungen rechnen. Und thailändische Behörden haben an Landsleute appelliert, am Drei-Pagoden-Pass nicht nach Myanmar einzureisen.

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