Betrugsfälle gegen Thaksin neu aufgerollt

Thaksin Shinawatra. Archivbild: The Nation
Thaksin Shinawatra. Archivbild: The Nation

BANGKOK: Der Generalstaatsanwalt will zwei mutmaßliche Betrugsfälle gegen den flüchtigen ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra neu aufrollen.

Es geht um ein Darlehen der Krungthai Bank für eine Immobilien- und Entwicklungsfirma sowie um die Umwandlung von Gebühren einer Telekommunikationskonzession zur Verbrauchsteuer. Die Generalstaatsanwaltschaft hat am Dienstag beim Obersten Gerichtshof für Straftaten von Amtsträgern die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens beantragt. Beide Fälle hatte der Oberste Gerichtshof im Jahr 2008 aufgeschoben, nachdem Thaksin aus dem Land geflohen und nicht vor Gericht erschienen war.

Thaksin war der erste Angeklagte im Kreditverfahren mit der Krungthai Bank. Die Staatsbank hatte in den Jahren 2003 und 2004 unangemessen etwa 10 Milliarden Baht an Tochtergesellschaften des Unternehmens Krisdamahanakorn Plc. verliehen. Obwohl der damalige Bauträger überschuldet war, hatte die Bank die Kredite verlängert. Sie soll unter politischem Druck gehandelt haben. Damals war Thaksin Premierminister. Er wurde weiter wegen Amtsmissbrauchs angeklagt. Er soll Telekomkonzessionären ermöglicht haben, Verbrauchsteuern von ihren Konzessionsgebühren abzuziehen. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft entstand staatlichen Konzernen ein Schaden von 60 Milliarden Baht.

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