Betrug

Oskar erhielt im Gespräch mit dem Leiter seiner Bankfiliale eine eindringliche Warnung vor cleveren Betrügern. Der ältere, stets höfliche und hilfsbereite Mitarbeiter berichtete über den jüngsten Fall von Kartenbetrug bei seiner Bank. Er zog Oskar ins Vertrauen: „Eigentlich darf ich es Ihnen ja nicht erzählen. Sie sollten wissen, welche Gefahren an ATMs und rund um die Karten lauern. Seien sie vorsichtig!“

Der Datenklau an Geldautomaten hat weltweit zugenommen. Kartennummern werden kopiert, die Karten selbst mit Hilfe von Rohlingen geklont. An den Automaten werden Lesegeräte angebracht, die alle nötigen Informationen auf einen Mikrochip übertragen können. Die in Thailand operierenden Gangs mit dem Automaten-Knowhow scheinen aus allen Kontinenten zu kommen. Jedes Jahr machen Polizei und Banken beim Kreditkartenbetrug neue Varianten der Straftäter aus. Und ausländische Urlauber und Residenten müssen feststellen: Thailändische Banken haften nicht für Schäden! Obwohl die Banken an den Missbrauchsfällen nicht ganz unschuldig sind. Sie setzen vielfach weiter auf die veraltete Magnetkartentechnologie.

Der Filialleiter riet Oskar: Kartenbelege nach dem Bezahlen nicht wegwerfen, sondern zur Kontrolle aufbewahren. Beim Bezahlen die Kredit- oder Debitkarte nicht unbeaufsichtigt an Dritte geben, und die PIN keinem Dritten überlassen, vor allem nicht per Internet.

Der jüngste größere Betrug soll an einer Tankstelle in Bangkok seinen Anfang genommen haben. Dort bezahlte eine jüngere Thai mit ihrer Kreditkarte. Anschließend verkauften Mitarbeiter die persönlichen Daten weiter – wenige Wochen später fehlten auf dem Konto der Frau über 180.000 Baht.

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