Besucheransturm für sensible Touristenziele begrenzen

Foto: epa/Stringer
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BANGKOK: Thailand als Reiseland hat das Potential von bis zu 100 Millionen Touristen im Jahr.

Diese hohe Besucherzahl schließt Chanin Donavanik in ferner Zukunft nicht aus. Im Vorjahr zählte die Tourismusbranche 32,5 Millionen ausländische Urlauber. Der Präsident des Verwaltungsrats beim Unternehmen Dusit Thani fordert eine enge Zusammenarbeit von Staat und privaten Betrieben der Tourismusindustrie, weiter die Aufwertung der Flughäfen für internationale und inländische Flugverbindungen sowie ein Ende der langen Warteschlangen vor den Schaltern der Immigration.

Der Tourismus kann nach Angaben von Chanin seine weitgesteckten Ziele nur über eine Verbesserung der Infrastruktur und Ausweisung neuer Ziele für Urlauber erreichen. Um die natürliche Umwelt vor einer zu starken Belastung zu schonen, sollten für einige sensible Touristenziele pro Tag eine Begrenzung der Besucherzahlen festgeschrieben werden. Weltweit sei das längst Praxis.

„Unser Problem ist nicht die steigende Zahl der Touristen, sondern wie wir mit unseren Ressourcen umgehen und uns auf das Wachstum einstellen“, sagt Chanin Donavanik. Und weiter: Das Ende der sogenannten Zero-Dollar-Touren für chinesische Urlauber habe Thailands Image als Reiseland gestärkt, jetzt könne die Tourismusbranche höher gebildete und einkommensstärkere Chinesen erwarten.

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Jack Norbert Kurt Leupi 21.01.17 22:07
Besucheransturm
Da die Zero-Dollar-Reisen der chinesischen Wanderarbeiter "abgeblasen" wurden , kommt als nächstes für die Gutbetuchten ,Bildungs-und Studien-Reisen ! Das erste Kapitel behandelt die Bildungsungleichheit auf Grund der sozialen Herkunft ! Hier kommt Bildung vom Bildschirm, wenn es vom Buch käme, hiesse es Buchung !
Jürgen Franke 21.01.17 21:56
Dass das Potential für 100 Millionen Touristen
die Thailand besuche wollen, vorhanden ist, stellt sicherlich keiner in Frage, lediglich ob die Infrastruktur: Müllentsorgung und Straßenverkehr diesem Ansturm gewachsen ist, darf bezweifelt werden. Auch höher gebildete Chinesen erwarten, dass der Dreck, den sie hinterlassen, möglichst umweltgerecht entsorgt wird..
Oliver Rudolph 21.01.17 16:12
Höher Gebildet
Den letzten Satz hätten sie sich sparen können. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.