Pläne für FIFA-Club-WM offenbar vor dem Aus

FIFA-Präsident Gianni Infantino. Foto: epa/Mauricio Duenas Castaneda
FIFA-Präsident Gianni Infantino. Foto: epa/Mauricio Duenas Castaneda

BERLIN (dpa) - Die von FIFA-Präsident Gianni Infantino vorangetriebene Reform der Club-WM steht nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch-Ausgabe) offenbar vor dem Aus.

Wie die Zeitung berichtet, habe der stellvertretende FIFA-Generalsekretär Zvonimir Boban, ein enger Vertrauter Infantinos, den europäischen Topclubs bereits mitgeteilt, das vorläufig nichts aus dem Projekt werde. Der FC Bayern München habe dies der SZ bestätigt.

Infantino will die Club-Weltmeisterschaft von sieben auf 24 Teams erweitern und damit zusammen mit der Einführung einer globalen Nations League 25 Milliarden Dollar von Investoren kassieren. Diese Pläne waren auf heftige Gegenwehr gestoßen, zumal Infantino kaum Details preisgegeben hatte. Widerstand kommt vor allem aus Europa.

Infantino hatte den Mitgliedern des FIFA-Councils bei ihrem Treffen Mitte März in Bogotá eine Offerte präsentiert. In diesen Plänen soll die FIFA angeblich einen Anteil von 51 Prozent an der Unternehmung besitzen, die Geldgeber sollen die milliardenschweren Einnahmen garantieren.

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