Bayern siegt im Klassiker beim BVB

HSV mit Glücksgefühlen

Arjen Robben (l), Joshua Kimmich und Robert Lewandowski (r) von München bejubeln das 0:2 gegen Dortmund. Foto: Ina Fassbender/dpa
Arjen Robben (l), Joshua Kimmich und Robert Lewandowski (r) von München bejubeln das 0:2 gegen Dortmund. Foto: Ina Fassbender/dpa

BERLIN (dpa) - Der FC Bayern marschiert wieder. Der deutsche Fußball-Meister gewann am Samstagabend den Bundesliga-Klassiker bei Borussia Dortmund nach einer starken Vorstellung mit 3:1 (2:0) und setzte seinen Aufschwung nach dem Amtsantritt von Trainer Jupp Heynckes fort. Arjen Robben (17.), Robert Lewandowski (37.) und David Alaba (67.) trafen vor 81 360 Zuschauern für die Münchener, die ihre Tabellenführung nach elf Spieltagen ausbauten. Für die Bayern war es der siebte Sieg im siebten Pflichtspiel unter Heynckes.

Der Pokalsieger aus Dortmund enttäuschte trotz der deutlichen Niederlage nicht und hatte selbst klare Chancen. Das 1:3 durch Marc Bartra (88.) kam aber zu spät. Der BVB muss nun aufpassen, den Anschluss an den Rivalen aus dem Süden nicht zu verlieren. Die Westfalen warten nach ihrem starken Saisonstart schon seit vier Punktspielen auf einen Sieg und rutschten auf den dritten Rang.

Die Münchener gehen als Tabellenerster mit 26 Punkten in die Länderspielpause, neuer Zweiter ist RB Leipzig (22) vor dem BVB (20).

Die Leipziger drehten ihre Partie gegen Hannover 96 und siegten nach 0:1-Rückstand gegen den starken Aufsteiger mit 2:1 (0:0). Der Brasilianer Jonathas (56.) hatte die Gäste mit seinem dritten Saisontreffer in Front gebracht. Die Tore von Yussuf Poulsen (70.) und Nationalspieler Timo Werner (85.) brachten die Wende.

Für die Leipziger war der Heimsieg nach schwierigen Wochen mit dem Pokal-Aus und der Bundesliga-Niederlage gegen Bayern und der Champions-League-Pleite beim FC Porto ein wenig Balsam. Hannover (18) fiel nach elf Spieltagen auf Rang fünf zurück.

Der FC Schalke 04 übernahm den vierten Platz des Aufsteigers und hat sich wieder auf die Champions-League-Plätze hochgearbeitet. Beim SC Freiburg kamen die Gelsenkirchener zu einem 1:0 (0:0) und sind seit fünf Punktspielen ungeschlagen. Ausgerechnet der ehemalige Freiburger Daniel Caligiuri (62.) entschied die Partie. Freiburg fiel nach der ersten Heimniederlage auf den Relegationsplatz ab.

Am Tabellenende erlebte der Hamburger SV ein fast schon vergessenes Glücksgefühl. Mit dem 3:1 (1:0) gegen den auswärts weiter punktlosen VfB Stuttgart gelang den Hanseaten der erste Erfolg seit dem 25. August. Durch den 500. Heimspielsieg in ihrer Bundesliga-Historie verließen die Hamburger die Abstiegsplätze.

Eine umstrittene Gelb-Rote Karte für den Stuttgarter Dzenis Burnic und ein Patzer von VfB-Keeper Ron-Robert Zieler ebneten den Weg zum Sieg, mit dem sich HSV-Trainer Markus Gisdol vorerst aus der Schusslinie nahm. Zieler ließ einen harmlosen Freistoß von Aaron Hunt (20.) durch die Hände zum Führungstreffer der Gastgeber rutschen. Daniel Ginzek (55.) schaffte per Handelfmeter zwar den Ausgleich, doch der Ex-Stuttgarter Filip Kostic (65.) und der 17-jährige Jann-Fiete Arp (69.) sorgten mit ihren Treffern für das Happy End.

Borussia Mönchengladbach verpasste den Sprung auf die internationalen Plätze. Die Gladbacher trennten sich von Mainz 05 1:1 (0:1). Jannik Vestergaard (67.) glich die Mainzer Führung durch Abdou Diallo (19.). Auffälligster Mann beim 1:1 (0:0) des FC Augsburg gegen Bayer Leverkusen war FCA-Verteidiger Kevin Danso. Erst sah er vor dem 1:0 des Leverkuseners Kevin Volland (47.) nicht gut aus, 2:06 Minuten später machte er seinen Fehler wieder gut und schaffte per Kopf den Ausgleich.

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