Autopsie bestätigt Chemiewaffen-Einsatz in Syrien

Proteste in Istanbul gegen den Giftgas-Angriff in Syrien. Foto: epa/Sedat Suna
Proteste in Istanbul gegen den Giftgas-Angriff in Syrien. Foto: epa/Sedat Suna

ISTANBUL (dpa) - Autopsien von Opfern des mutmaßlichen Giftgasangriffs in Syrien haben nach Angaben der türkischen Regierung den Einsatz von Chemiewaffen bestätigt.

Der Einsatz von Chemiewaffen am 4. April in der nordsyrischen Provinz Idlib sei anhand von Autopsien nachgewiesen worden, sagte Justizminister Bekir Bozdag am Donnerstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Die medizinischen Untersuchungen seien im südtürkischen Adana an drei Leichen aus Idlib ausgeführt worden.

Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff waren rund 30 Verletzte in die Türkei gebracht worden, von denen drei starben. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte bereits am Mittwoch den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den Angriff verantwortlich gemacht. Erdogan hatte Assad als «Mörder» bezeichnet.

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Jürgen Franke 07.04.17 19:30
Danke, Herr Auer, dass Sie auch noch einmal
auf diese Markus Lanz Sendung hingewiesen haben. Spätestens, nachdem Herr Dr. Lüders darauf hingewiesen hat, dass es sich hierbei um einen Stellvertreterkrieg handele und er sich darüber mokierte, dass die deutschen Medien (er nannte die Namen) nicht expliziert darüber berichteten, hätte eigentlich im Studie bei Lanz das Licht ausgeschaltet werden müssen, denn so deutlich hat bisher noch keiner gewagt, die Medienlandschaft zu kritisieren. Erfreulicherweise hat Dr. Lüders die Situation in Syrien für alle verständlich darlegen können und deutlich aufgezeigt, wie ungenau die "Lückenpresse" informiert.
Hermann Auer 07.04.17 15:42
Empfehlung
Es empfiehlt sich, zu diesem Thema die Sendung von Markus Lanz vom 5. April 2017 in der ZDF Mediathek anzusehen, wo der Nahostexperte Michael Lüders von Minute 3:45 bis Minute 26 seine Stellungnahme abgibt.