Australien bietet militärische Beratung im Kampf gegen IS an

 Julie Bishop (l.) und Rodrigo Duterte. Foto: epa/Francis R. Malasig
Julie Bishop (l.) und Rodrigo Duterte. Foto: epa/Francis R. Malasig

SYDNEY (dpa) - Australien hat den Philippinen angeboten, das Land beim Kampf gegen den islamistischen Terror militärisch zu beraten. «Es ist ein sehr gefährlicher Kampf, aber Australien steht bereit, falls das Land mehr Beistand braucht», sagte die australische Außenministerin Julie Bishop am Dienstag (Ortszeit) in Canberra.

Sie habe dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte ein solches Angebot bereits im vergangenen Monat in Manila persönlich gemacht, sagte Bishop. Duterte habe bisher aber nicht darauf geantwortet.

«Wir würden die Soldaten auf den Philippinen genauso wie im Irak bei der Beratung und Ausbildung unterstützen und ihnen im brutalen Kampf gegen den IS militärisch helfen», sagte Bishop.

Die philippinische Regierung kämpft seit Ende Juni rund um die Stadt Marawi im Süden des Landes gegen Islamisten. Dabei sind bislang mehr als 800 Menschen getötet worden.

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Leserkommentare

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TheO Swisshai 03.09.17 17:02
@Heinz T / Das Geschrei der Islamophobie
Ich kann in dem Artikel mit bestem Willen kein Geschrei der Islamophobie hören, resp. finden. Worauf beziehen Sie diese Aussage? Ausserdem irritieren mich Ihre Worte:: "Es kann doch nicht sein, dass sich eine Minderheit [........], nur damit sie leben können." NUR damit sie leben können ?!?! Was wollen Sie damit sagen ? Ich hoffe nicht das, nachdem es sich anhört ! Ihre Ideologie ist offensichtlich ziemlich rechtslastig und voreingenommen, aber ob Sie es glauben oder nicht, Menschen mit einem problematischen Frauen- und Gesellschaftsbild, gibt es unter den Christen genausoviele, wie unter den Moslems. Denken Sie nur mal an die grosse Anzahl der weltweit bekannt gewordenen Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Auch ist es noch nicht so lange her, als man beim Wort Terrorist, nicht automatisch an einen IS- oder Al Qaida- Anhänger gedacht hat, sondern an ein RAF, IRA oder ETA Mitglied, also Christen. Trotzdem wäre es damals sicher niemandem in den Sinn gekommen, deren Taten als christliches "Gehabe" zu bezeichnen und in der Folge, allen Christen intolerantes Gedankengut vorzuwerfen. Frieden gibt es nur bei einem toleranten Miteinander, Intoleranz dagegen bewirkt ein Gegeneinander und bedeutet, Krieg bis zum bitteren Ende.