Außenhandel entwickelt sich im Mai robust

Foto: epa/Qilai Shen
Foto: epa/Qilai Shen

PEKING (dpa) - Chinas Außenhandel hat im Mai erneut Stärke gezeigt. Weiterhin getrieben vom boomenden Bausektor des Landes, der Rohstoffe aus dem Ausland benötigt, zogen die Importe in US-Dollar gerechnet um 14,8 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres an, wie die Zollverwaltung am Donnerstag in Peking berichtete. Die Exporte legten demnach um 8,7 Prozent zu und lagen damit genau wie die Einfuhren über den Erwartungen von Analysten. Unterm Strich ergab sich ein Handelsplus von 40,8 Milliarden US-Dollar.

Anziehende Geschäfte mit Europa und den USA hätten zum starken Exportwachstum beigetragen, schrieb die australische ANZ-Bank in einer Analyse. Trotz zuletzt robuster Konjunkturdaten sehen Beobachter nach wie vor Risiken für die zweitgrößte Volkswirtschaft.

Ende Mai hatte die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit Chinas erstmals seit fast 30 Jahren gesenkt. Kritisch sahen die US-Bonitätsprüfer vor allem die Schuldensituation des Landes.

Sie erwarten, dass die Verschuldung in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Geplante Wirtschaftsreformen dürften diesen Prozess zwar verlangsamen, nicht aber aufhalten. Die chinesische Führung hatte sich gegen das aus ihrer Sicht unangebrachte Urteil gewehrt.

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