KHON KAEN: Zwischen 2011 und 2013 wurden in der Provinz Hunderte Scheinehen zwischen einer thailändischen Frau und einem ausländischen Mann mit gefälschten Dokumenten geschlossen.
Ein korrupter Mitarbeiter der Provinzbehörde hatte dies möglich gemacht. Frauen, denen ihr Name für eine Eheschließung buchstäblich gestohlen wurde, erfuhren davon erst, wenn sie selbst heiraten und eine Familie gründen wollten. Insgesamt sollen 611 Ehen mit gefälschten Papieren geschlossen worden sein. Nach der angeblichen Heirat konnten Ausländer bei der Immigration ein langfristiges Visum beantragen. Der korrupte Mitarbeiter wurde inzwischen verurteilt, wegen der Fälschung von Dokumenten und von Zeugen bei der angeblichen Eheschließung. Eines der Betrugsopfer wollte jetzt bei der zuständigen kommunalen Verwaltung seine Eheschließung registrieren lassen. Nicht nur erfuhr die Frau, dass sie bereits verheiratet sei, sie muss die Scheinehe auch bei Gericht annullieren lassen. Erst dann kann sie den Bund fürs Leben eingehen. (Foto: Fotolia.com)