Asyl-Obergrenze unterschritten

Foto: epa/Akos Terba
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WIEN (dpa) - In Österreich wird nach bisherigen Erkenntnissen in diesem Jahr die Obergrenze von 35.000 Asylverfahren bei weitem nicht erreicht. In den ersten acht Monaten seien etwa 17.000 Anträge gestellt worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag. Rund 14.700 Personen seien zum Asylverfahren zugelassen worden.

«Wenn es so stabil bleibt, wird die Obergrenze definitiv nicht erreicht.» Aktuell sei mit 25.000 Anträgen für das gesamte Jahr zu rechnen, die Zahl der relevanten Asylverfahren werde noch darunter liegen. Die weitaus größte Gruppe unter den Asylbewerbern sind Syrer, gefolgt von Menschen aus Afghanistan.

Die Koalition aus sozialdemokratischer SPÖ und konservativer ÖVP hatte sich 2016 auf eine Obergrenze geeinigt. Sie ist noch nicht gesetzlich verankert. Was im konkreten Fall eines Überschreitens der Obergrenze passieren würde, ist im Detail unklar.

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