Armee: Vier Islamisten auf Philippinen getötet

 Armeeeinsatz gegen die Abu-Sayyaf-Bewegung. Foto: epa/Ben Hajan
Armeeeinsatz gegen die Abu-Sayyaf-Bewegung. Foto: epa/Ben Hajan

MANILA (dpa) - Auf den Philippinen sind vier mutmaßliche Islamisten der Terrorgruppe Abu Sayyaf von der Armee getötet worden. Nach Militärangaben vom Freitag starben die vier Männer bei einem Schusswechsel auf der Insel Tapiantana, etwa 900 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Dort habe es bereits am Mittwoch ein Feuergefecht zwischen der Armee und einer Gruppe von etwa 15 Abu-Sayyaf-Mitgliedern gegeben.

Das Militär hatte nach der Ermordung eines deutschen Seglers durch Mitglieder von Abu Sayyaf im vergangenen Monat eine neue Offensive gegen die Terrorgruppe gestartet. Vergangene Woche waren bereits mindestens 14 mutmaßliche Islamisten getötet worden. Abu Sayyaf kämpft im Südwesten der Philippinen seit Jahrzehnten für einen eigenen islamischen Staat. Sie finanziert sich mit Entführungen.

Die Gruppe hat nach neuen Angaben von Verteidigungsminister Delfin Lorenzana aktuell mehr als 30 Geiseln in ihrer Gewalt, darunter auch 20 Ausländer. Der 70-jährige Deutsche war Ende Februar nach mehr als drei Monaten Geiselhaft ermordet worden.

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Ingo Kerp 11.03.17 22:49
Das erschreckende
auf den Philippinen ist immer, das es "mutmaßliche" Terroristen und "mutmaßliche" Drogendealer sind.