AoT will Bußgelder von Flughafenbesetzern

Foto: epa/Ahmad Yusni
Foto: epa/Ahmad Yusni

BANGKOK: Beim Eintreiben der Bußgelder von den Anführern der Flughafenbesetzer im Jahr 2008 sucht der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) Hilfe bei einem externen Unternehmen.

Es soll herausfinden, über welche Vermögenswerte die verurteilten Anführer verfügen. Das Oberste Gericht hatte im September letzten Jahres 13 ehemalige Mitglieder der People’s Alliance for Democracy (PAD) verurteilt, an AoT eine Entschädigung von 522 Millionen Baht plus 7,5 Prozent Zinsen ab dem 3. Dezember 2008 zu zahlen, weil sie damals Demonstrationen zur Schließung der Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang angeführt hatten. Die sogenannten Gelbhemden hielten bei ihren Protesten gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat mehrere Tage die beiden Bangkoker Airports Suvarnabhumi und Don Mueang besetzt. Der Luftverkehr von und ab Thailand brach zusammen, Urlauber und Geschäftsleute mussten tagelang auf ihren Flug warten.

Fest scheint zu steht: Die 13 Männer können die 522 Millionen Baht nicht aufbringen. Somit müsste sich AoT mit weniger begnügen. Suriyasai Katasila, einer der verurteilten Anführer, sagte laut der „Bangkok Post“, es mache keinen Sinn, ein externes Unternehmen zu beauftragen. Wenn alle 13 ihr Vermögen zusammenlegen würden, reichte der Betrag bei weitem nicht aus. Alle würden bankrottgehen. Veera Somkwamkid, ebenfalls unter den 13 Verurteilten, hält die Höhe des Bußgeldes für ungerecht, weil die Gelbhemden damals keinen Schaden angerichtet hätten, auch nicht an Gebäuden der Flugplätze. Die Demonstranten hätten keinen Fuß auf die Landebahn gesetzt. Es sei der AoT-Präsident gewesen, der den Flugbetrieb auf Suvarnabhumi und Don Mueang eingestellt habe.

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