Anti-Terrorismus-Konferenz in Wien

 OSZE-Vorsitzender und österreichischer Außenminister Sebastian Kurz. Foto: epa/Florian Wieser
OSZE-Vorsitzender und österreichischer Außenminister Sebastian Kurz. Foto: epa/Florian Wieser

WIEN (dpa) - Mehrere Hundert Experten beraten auf einer internationalen Konferenz am Dienstag und Mittwoch in Wien über Strategien gegen den Terror. Zu den zentralen Themen des Treffens auf Initiative der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wird auch die Frage gehören, wie radikalisierte Jugendliche ihre Mordlust und ihren Hass auf den Westen überwinden können.

Nach Angaben des OSZE-Vorsitzenden und österreichischen Außenministers Sebastian Kurz sind in den vergangenen Jahren aus den 57 OSZE-Mitgliedsländern rund 10.000 Menschen nach Syrien und in den Irak aufgebrochen, um an der Seite der Terrormiliz Islamischer Staat zu kämpfen. Sie gelten nach einer Rückkehr in ihre Heimatländer als große Gefahr. Ihre Deradikalisierung gerade während einer Haft ist laut Fachleuten eine enorme Herausforderung.

An der Konferenz nimmt unter anderem der Terrorismus-Experte Peter Neumann vom Londoner King's College teil, der als neuer OSZE-Sondergesandter Ideen gegen die Radikalisierung koordinieren soll. Die OSZE hat das Ziel, das friedliche Zusammenleben der Staaten und Völker zu fördern.

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