Alarmierender Anstieg der HIV-Infektionen

Foto: epa/Antonio Dasiparu
Foto: epa/Antonio Dasiparu

DILI: Entgegen dem weltweiten Trend steigt in Osttimor die Zahl der Neuinfektionen mit HIV.

Prostitution als Folge von Armut und Analphabetentum sowie der Einfluss der katholischen Kirche sind nach Ansicht von Experten die Hauptfaktoren für den „alarmierenden Anstieg“ der HIV-Infektionen. Seit 2011 sei laut der Daten der Aidskommission des mehrheitlich katholischen Osttimor die HIV-Infektionsrate um 33 Prozent gestiegen. Die Dunkelziffer liege jedoch sehr viel höher. Nach der Unabhängigkeit Osttimors von Indonesien stritt die Kirche erfolgreich für die Schließung der Rotlichtbezirke. Die Prostitution verlagerte sich in den Untergrund. Von da an verbreitete sich HIV. Der erste Fall von HIV/Aids wurde 2001 gemeldet. Osttimor ist eines der ärmsten Länder Asiens. 37 Prozent der 1,1 Millionen Osttimoresen liegen laut Angaben des Auswärtigen Amts in Berlin unter der Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar pro Tag.

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