BANGKOK: Über 100 Frauen und Männer versammelten sich am Montagabend vor dem Auditorium der Universität Thammasat, um ihre Unterstützung für die 14 seit dem 22. Mai festgenommenen jungen Menschen deutlich zu machen.
Denn am heutigen Dienstag müssen die 13 Männer und eine Frau, vorwiegend Studenten, vor dem Militärgericht erscheinen. Es kann eine weitere Haftzeit von zwölf Tagen beschließen, die Aktivisten aber auch freilassen. Auf dem Gelände der Universität war eine Bühne aufgebaut worden, vor der Freunde und Familienmitglieder der Inhaftierten sowie Aktivisten Freiheit für die jungen Menschen forderten. Diese waren bei einer Demonstration gegen Putsch und Militärregierung in Bangkok festgenommen worden. Unter der Militärregierung sind Protestkundgebungen und Versammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat gestern deutlich gemacht, für die Festgenommenen werde es keine Ausnahme geben. Sie müssten vor Gericht gestellt werden. Denn jeder müsse sich an die bestehenden Gesetze halten. Das Militärgericht besteht aus einem Richter und zwei hohen Offizieren. Der Leiter hat zugesagt, die Aktivisten könnten einen fairen Prozess erwarten.
Leserkommentare
Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.