Air-Berlin-Chef zur Sanierung:«Letzter Schuss»

Foto: Stephanie Pilick
Foto: Stephanie Pilick

BERLIN: Bei der Sanierung von Air Berlin geht es aus Sicht des neuen Vorstandschefs Stefan Pichler um die Existenz der kriselnden zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft.

«Das hier ist unser letzter Schuss, wir müssen es jetzt schaffen, es gibt keinen zweiten Versuch mehr», sagte Pichler der «Süddeutschen Zeitung» (Samstag). «Air Berlin hat über Jahre Geld verbrannt.»

Pichler sagte, er glaube, dass eine Rettung des Unternehmens möglich sei. Air Berlin habe aber nicht viel Zeit. Es habe bereits viele Veränderungen gegeben. «Air Berlin ist schnell gewachsen, aber nicht ausreichend integriert worden.» Es hätten sich immer komplexere Strukturen entwickelt.

Air Berlin steckt seit Jahren in der Sanierung und wird mit Geld der arabischen Großaktionärin Etihad gestützt. Seit dem Abgang von Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold im Jahr 2011 ist Pichler - seit Februar 2015 im Amt - der dritte Vorstandschef der Lufthansa-Konkurrentin.

Im ersten Quartal war Air Berlin der Umschwung noch nicht gelungen. Die Fluggesellschaft verbuchte einen Verlust von 210 Millionen Euro, genau so viel wie ein Jahr zuvor. Entscheidend werde sein, wie das Geschäft im dritten Quartal mit den Urlaubsmonaten laufe, hatte Pichler gesagt.

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Jürgen Franke 24.05.15 19:17
Seit 10 Jahren
bin ich immer mit der AB nach Thailand geflogen. Aber immer Business, da die Holzklasse einfach vom Platzangebot her unzumutbar ist. War also immer zufrieden mit dem Service. Auch mit dem Umstand, dass der Aufenthalt in Abu Dhabi nur in der Business Lounge auszuhalten war. Inzwischen ist die Business Clas sehr teuer geworden, auch wenn man die Meilen Gutschriften berücksichtigt, so dass ich es mit der Condor zukünftig versuchen werde.