KAIRO (dpa) - Mehr als ein halbes Jahr nach dem Absturz einer Egyptair-Maschine im Mittelmeer haben die ägyptischen Behörden die sterblichen Überreste der Opfer freigegeben. Der Generalstaatsanwalt habe die Überführung an die Familien der Opfer angeordnet, berichtete die ägyptische Zeitung Al-Ahram am Samstag in ihrer Online-Ausgabe. Am Donnerstag hatten die Behörden bekannt gegeben, dass an den Überresten einiger Opfer Sprengstoffspuren gefunden worden seien.
Das französische Außenministerium begrüßte die Entscheidung in einer Mitteilung. Es sei eine Entscheidung, auf die die Familien der Opfer lange gewartet hätten. Unter den 66 Toten sind auch 15 Franzosen. Die französischen Behörden hoffen, dass die Überreste jetzt schnell übergeben werden.
Bis heute ist unklar, warum die Maschine auf dem Flug von Paris nach Kairo ins Mittelmeer stürzte. Erste Auswertungen der Stimmrekorder hatten ergeben, dass sich in einer der Toiletten und im Bereich der Bordelektronik Feuer ausgebreitet hatte. Auch die Untersuchung von Wrackteilen deutete darauf hin, dass der vordere Teil des Flugzeugs großer Hitze und dichtem Rauch ausgesetzt gewesen war.
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