A380-Notlandung: Turbinenteile geborgen

Foto: epa/Ian Langsdon
Foto: epa/Ian Langsdon

PARIS (dpa) - Nach der Notlandung eines Riesen-Airbus A380 in Kanada haben Experten Teile des beschädigten Triebwerks in Grönland geborgen. Diese seien nun auf dem Weg nach Frankreich, teilte die französische Luftfahrt-Untersuchungsbehörde BEA am Freitag mit. Sie waren von einem Helikopter aus 150 Kilometer südöstlich der Stadt Paamiut an der Westküste Grönlands entdeckt worden. Sobald die Wetterbedingungen dies erlaubten, solle eine neue Mission weitere Teile einsammeln und noch fehlende Stücke suchen.

Eins der vier Triebwerke des Airbus war am vergangenen Samstag auf dem Weg von Paris nach Los Angeles über Grönland ausgefallen. Die Crew des Air-France-Flugs hatte daraufhin einen «Mayday»-Ruf abgesetzt und die Maschine mit 497 Passagieren und 24 Besatzungsmitgliedern sicher auf dem kleinen Flughafen Goose Bay in Neufundland gelandet.

Laut BEA hatte sich nach erster Begutachtung der sogenannte Fan - das drehende Element an der Vorderseite des Triebwerks - während des Flugs gelöst. Die französische Behörde leitet die Sicherheitsuntersuchung, die die Ursache des Notfalls aufklären soll.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 07.10.17 22:20
Die 497 Passagiere werden sich noch lange an
diesen Flug zurück erinnern. Wenn alle Teile eingesammelt worden sind, wird auch die Ursache ermittelt werden können.
Dracomir Pires 07.10.17 16:10
Gute Arbeit
Die Amis verloren beim Absturz des B-52-Bombers sogar 4 Wasserstoffbomben, nicht nur zwei.
Dracomir Pires 07.10.17 15:13
Gzte Arbeit
Gratulation der Heli-Besatzung, dass sie das Ding auf einer so grossen Insel gefunden hat. Ich erinnere daran, dass die Amis dort mal zwei Atombomben verloren haben. Eine steckt noch immer im Eis oder sonstwo ...