BANGKOK: Die Touristenpolizei hat 22 Thais festgenommen. Darunter sind mehrere Tuk-Tuk-Fahrer. Sie sollen ausländische Urlauber über den Tisch gezogen haben.
Seit Jahren läuft es immer nach der gleichen Masche ab. Touristen werden vor dem Wat Phra Kaeo und dem Wat Pho angesprochen und darauf hingewiesen, dass die Tempel geschlossen sind. Alternativ werden dann die gutgläubigen Ausländer zu Juwelier- oder Souvenirgeschäften, Schneidern oder Restaurants gebracht. Dort wird ihnen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen aufgeschwatzt, oder die Urlauber zahlen Phantasiepreise für bestelltes Essen. Die Betrüger kassieren eine Provision bis zu 30 Prozent der verkauften Waren bzw. Gerichte. Apichai Thi-amart, Kommandeur der Touristenpolizei, sagte, diese Betrüger würden das Image des Landes schädigen, ihr Verhalten würde in sozialen Netzwerken weltweit kommentiert. Die Touristenpolizei hatte in einer verdeckten Operation Mitarbeiter in Zivil zu den Tempeln geschickt. Sie gaben sich als ausländische Touristen aus und gingen anfangs auf den Schwindel ein.