THAILAND: Mit dem Hochwasser in weiten Teilen des Landes haben sich zunehmend Menschen mit der Krankheit Melioidose infiziert.
Vom 1. Januar bis zum 22. August meldet die Behörde für Seuchenkontrolle (DDC) landesweit 1.978 Infektionen und 21 Todesopfer. Besonders gefährdet sind Personen in der Nähe von Gewässern, so Landwirte, aber auch Touristen, wenn sie mit infiziertem Wasser, Boden oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen. Das Melioidose auslösende Bakterium Burkholderia pseudomallei ist in diesem Jahr weiter verbreitet als üblich. Menschen können sich durch direkten Kontakt anstecken, besonders wenn sie am Körper Wunden oder Schnitte haben. Die unterschätzte Tropenkrankheit kann innerhalb weniger Tage töten. Der Erreger führt unter anderem zu Fieber, Abszessen, Lungenentzündung oder akuter Blutvergiftung. Jeder, der mit unsauberem Wasser in Berührung kommt, sollte Stiefel tragen, das Abkochen von Wasser ist ein Muss, und rohes und nur unzureichend gekochtes Essen sollte gemieden werden. Weitere Informationen auf der DD-Hotline 1422.