13 Tote bei Schiffsunglück

Foto: epa/Korea Coast Guard Handout
Foto: epa/Korea Coast Guard Handout

SEOUL (dpa) - Ein morgendlicher Ausflug aufs Meer hat für 13 Südkoreaner am Sonntag ein tödliches Ende genommen. Ihr gemietetes Fischerboot stieß am frühen Morgen (Ortszeit) vor der Westküste Südkoreas nahe einer Insel bei Incheon mit einem größeren Tankschiff zusammen und kippte um, wie die Küstenwache mitteilte. Die Ursache war zunächst unklar. Bis zum späten Abend suchte die Küstenwache noch nach zwei vermissten Insassen des Bootes.

Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit dem 336-Tonnen-Schiff «Myeongjin-15» befanden sich 22 Menschen an Bord des Bootes - 20 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder. Neben einigen Leichen wurden den Angaben zufolge zunächst auch mehrere Menschen bewusstlos geborgen. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie später für tot erklärt wurden.

An der Suche nach den Vermissten beteiligten sich mehrere Schiffe und Hubschrauber. Auch wurden Bergungstaucher um das gekenterte Boot eingesetzt. Staatspräsident Moon Jae In ordnete uneingeschränkte Hilfs- und Rettungsmaßnahmen an. Moon betonte laut Angaben seines Büros, dass die Maßnahmen «absolut transparent» durchgeführt werden müssten.

Nach der «Sewol»-Fährkatastrophe im April 2014 wurde der damaligen Regierung vorgeworfen, nicht genug für die Rettung der Insassen getan zu haben. Bei dem Unglück vor der Südküste des Landes starben mehr als 300 Menschen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.