Jürgen Franke 11.10.17 09:06
Für mich sind die Chemikalien mit denen
weltweit die Boden verseucht werden, genau so gefährlich wie Landminen. Das Thema ist für die Gesundheit der Menschen so gefährlich, dass es eigentlich zur Diskussion in die UN gehört und dort behandelt werden müßte.
Rudolf Lippert 10.10.17 15:14
@Mike Dong
Ja, Sie haben Recht. Es ist ein langer Weg vom Saatkorn bis in die Küche....Da kann überall ziemlich viel drauf gekippt werden und das wird es auch. Wenn man das genau ansieht wird man vermutlich irre.
Der chemische Pflanzenschutz war am Anfang gut gemeint, ist aber letztlich ein Irrweg.
Auch die Flur und Folgeschäden z.B. an den Wildpflanzen, Insekten usw. sind ungeheuerlich.
Ich vermute mal dass es bei den Nutztieren hier ähnlich aussieht und viel gespritzt wird. Tierbeschau vor dem Schlachten? Wenn dann nur minimal, vermute ich.
Ich meine: was können wir tun? 1.) Wir Menschen (auch Verbraucher) und 2.) wir die wir hier in Thailand leben.
Vielleicht uns mehr mit dem biologischen/ökologischen Pflanzenbau verbinden und dem mehr nachgehen.
Vielleicht wäre ein gutes Hobby in Richtung biologischem Anbau zu gehen, insbesondere hier. Vielleicht Projekte anschauen, begleiten usw. Ggf. selbst etwas initiieren. Das könnte ich mir für mich vorstellen. So wie Sie es machen ist es gut, aktiv werden und selbst eine Alternative herstellen.

Eine weitere Sache ist auch Plastik und Styropor Verpackungen usw. Meine Freundin isst auch immer dieses "Plastikfutter" aus 7 Eleven usw. Sie mag das einfach....Mittagessen gemeinsam kochen usw. konnte ich bisher knicken. Funktioniert nicht. Auch wegen der Thai Mentalität, Strukturen hier usw.
In vielen Bereichen kommt man hier letztlich nur zum klassischen Thai Satz: "Macht nichts".
Ist schon etwas frustrierend.

Mike Dong 10.10.17 11:30
@Hr.Lippert
Danke für Ihre Antwort. Sie haben ja bereits in Ihrer relativ kurzen Zeit viele Probleme erkannt, u.a. Arbeitsschutz u Lebensmittelsicherheit. Allerdings geben Sie den thailändischen Produkten (noch) eine Chance. Ich hingegen glaube, daß alles noch viel schlimmer ist als man glauben möchte. Ich stelle die Behauptung auf: Alle Lebensmittel würden einer Prüfung in D nicht standhalten. Die Frage ist nicht "ob" etwas belastet ist, sondern nur "wie stark". Der gesamte Produktionsprozess ist hier sehr anfällig. Das fängt bei der Belastung des Bodens durch z.B Überschwemmungen an u geht beim Einsatz von Gift während des Wachstums weiter. Ohne Überlegung wird Gift eingesetzt nach dem Motto: "Viel hilft viel". Dann kommt das Zeug in den Verkauf u wird dann nochmal richtig super eingespritzt, damit es frisch aussieht. Kontrolle Fehlanzeige. Mahlzeit. Ich setze auf Eigenanbau u Importware. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Rudolf Lippert 10.10.17 10:39
Lebensmittel
@Mike Dong
ich finde es erschreckend, bin jetzt 7 Monate in Thailand (longstay) und erkenne nach und nach wie locker hier mit toxischen Substanzen umgegangen wird, oder auch das Thema Arbeitsschutz ist für uns ein Alptraum. Auf dem Bild ist es ja auch zu sehen, ohne Atemschutz, ja ohne alles verbringt der Mann die Substanz. Aber auch die ganzen "Handwerker", die man täglich sieht usw.

Sicher sind Lebensmittel ein besonderes Produkt dem absolut hohe Aufmerksamkeit zukommen muss.
Wobei natürlich die andere Seite alles als grundsätzlich schlecht, resp. mit Rückständen belastet anzusehen ist auch zu einseitig. Ich habe sehr lange in der Schweiz gelebt. Wenn ich LBM aus D mitgebracht habe gabs harsche Worte wie "warum isst du denn den deutschen Scheissdreck,warum bringst du so einen Mist mit?" Dort sah man alles was nicht aus CH kam als "mit Schmutz behaftet, minderwertig, dreckig" an. So denke ich dass das Urteil alle LBM aus Thailand seien belastet, also schlecht, der Sache nicht gerecht wird.

Ich weiss auch noch nicht wie ich hier damit umgehen soll. Ich habe einen Garten in dem ich etwas anbauen könnte, dies erfordert aber auch gärtnerisches Wissen. Aber vielleicht wäre eine Art Gemeinschaft auf dem Lande mit Gärten usw. eine gute Sache.

@Khun Wilfried Stevens
das ist natürlich so etwas wie eine Mafia. Da werden es ganze Staaten schwer haben gegen anzukommen. Und diese "Mafia" ist jetzt sehr geballt. In Thailand herrscht ja ohnehin das "Macht Nichts" Denken.
Mike Dong 08.10.17 15:46
Lebensmittel in TH
Das ist erschreckend, allerdings nicht überraschend. Mit 3 kleinen Kindern - alle unter 9 - macht man sich da ja Sorgen. Seit vielen Jahren kaufen wir, wenn irgendwie möglich, Produkte, die importiert sind. Insbesondere Reis, aber auch z.B. Äpfel, Erdbeeren, Kirschen. Viele Früchte haben wir im Garten, u.a. Mangos, Papaya, Limonen, Kokosnüsse u natürlich selbst gezogenes Gemüse aller Art. Vom "lokalen Markt" wird schon 10 Jahre nichts mehr gekauft, besonders nicht das Zeug welches im fettigen "Alt-Öl" bereitet wird. Auch beim Trinkwasser nur das "Bessere", Säfte in Tetrapak die als "Gut" getestet wurden. Ich schätze, daß es mindestens 100% teurer ist sich mit den (hoffentlich) besseren Produkten zu versorgen. Wenn ich die Thais sehe u was die essen, wundert mich das die Lebenserwartung trotz allem wohl über 65 liegt. Das ist alles sehr schade, aber ich bin mir sicher, daß die meisten lokalen Lebensmittel einer Kontrolle nicht genügen u eigentlich nicht verzehrt werden sollten. Besonders nicht von Kindern.
Oliver Rudolph 08.10.17 15:24
40 Ländern verboten
Was sind 40 Länder?Da wird es vom Agrarministerium als unrealistisch zurückgewiesen.Genau,da müssen wir doch erst prüfen.Kann natürlich 50 Jahre dauern.Willkommen in Thailand.